Über Die echte und die falsche Doralies
Der temperamentvollen Doralies, die ihren Vater manchmal zärtlich „Fritzchen" nennt, liegt damenhaftes Benehmen überhaupt nicht. So beschließt Fritz Wolfram, sein Töchterchen für drei Monate nach Berlin zu schicken. Im Haushalt des Justizrats von Stäbnitz würde sie schon ein paar Benimmregeln lernen. Für Doralies ist das die Katastrophe schlechthin. Sie kann jetzt nicht weg, wartet sie doch heimlich auf ihren geliebten Lutz, von dem ihr Vater nichts weiß. In ihrer Verzweiflung kommt sie auf eine ungewöhnliche Idee, die auch gleich in die Tat umgesetzt wird. Ihre Freundin Regina, die ihr so ähnlich sieht, soll an ihrer Stelle als falsche Doralies nach Berlin fahren. Sie selber versteckt sich bei „Hänschen" alias Haushälterin Frau Hensel, bis der Vater seine längere Reise antritt. Doch der erst so erfolgreiche Plan gerät aus den Fugen. Die sensible Regina leidet unter der Lüge gegenüber der so liebenswürdigen Familie Stäbnitz. Ihr schlechtes Gewissen und ein Gespräch des Justizrats mit seinem Adjutanten Peter Konstantin über das Lügen verleiten sie zu einer überstürzten Flucht. Zuhause ist Doralieses Abenteuer schnell aufgeflogen, nur den Namen ihrer verschwundenen Freundin nennt sie nicht. Regina aber hat Glück, als der alte Jurist Freese sie auf der Straße aufliest und ihr eine Stelle anbietet. Eines Tages sieht sie zu ihrem Schreck Peter Konstantin ins Büro kommen …Herzerfrischend ist das Abenteuer einer geplanten Verwechslung, das zwei Freundinnen in die Tat umsetzen. Doch während die eine schnell auffliegt, aber so ihr Glück findet, lebt die andere mit einer Lüge weiter und trifft nur deshalb den Mann ihres Lebens!
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