Über Die Eisenerzgrube Lengede-Broistedt 1872-1977
Die 105-jährige Betriebsgeschichte der Eisenerzgrube Lengede-Broistedt war geprägt von Höhen und Tiefen. Es waren zwei Weltkriege, welche für die Grube den Verlust von Belegschaftsmitgliedern und weltwirtschaftlich bedingte Absatzschwierigkeiten der Roherze zur Folge hatten.
Das schwere Grubenunglück im Oktober 1963 hätte das Ende für die Grube bedeuten können. Doch waren es der Zusammenhalt und der Wille der gesamten Belegschaft, sowie der Einsatz neu entwickelter Abbaumethoden und modernster Abbaumaschinen, welche die Grube von ihrem größten Tiefpunkt in den Rang der modernsten Eisenerzgrube Europas führten. Noch bis 1977 wurde in Lengede Eisenerz gefördert, bis man die Grube aufgrund der Erschöpfung der abbauwürdigen Vorräte stilllegen musste.
Dieses Buch gibt anhand teils noch nie veröffentlichter Fotos und Zeichnungen einzigartige Einblicke in die Betriebsabläufe der Erzförderung und -aufbereitung in Lengede. Ergänzt werden diese durch Erkenntnisse aus den von den Autoren zusammengetragenen Betriebsunterlagen, welche für dieses Werk erstmals ausgewertet wurden. Auch die beiden Grubenunglücke in den Jahren 1963 und 1968 werden in einem noch nie dagewesenen Umfang beschrieben.
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