Über Die Geheimnisse von Pinewood Hill
Ich erinnere mich noch, wie damals alles begann.So trieb ich in Gedanken durch die Hügel, eine Straße hinauf, eine andere hinunter, folgte mal mehr und mal weniger ausgetretenen Pfaden, die sich zunehmend wie zu einem Netz pulsierender Adern ausformten, die ich benötigte, um frei atmen zu können. Den goldenen Lenker meines Rades fest im Griff, schob ich es in gewohnter Manier durch schwierige Passagen.Der Erzähler erinnert sich an seine Kindheit, in der er nach dem Umzug in die Pinewood Hills mit seinem Fahrrad umfangreiche Erkundungstouren durch die verschlungenen Pfade der Umgebung unternahm. Er berichtet von seltsamen Begegnungen, unheimlichen Begebenheiten und Gefühlen zwischen Freiheit und Unsicherheit. Seine Ausflüge führen den jungen Chaska nicht nur an die Mauern der Filmstudios, sondern auch an den Rand der Realität. Während sie sich immer mehr mit der Phantasie vermischt, kommt sich Chaska doch selbst immer näher. Nicht zuletzt sein älterer Bruder hilft ihm dabei zu erkennen, dass man sich seinen Ängsten nicht widerstandslos hingeben muss, sondern sie vielmehr in Stärken umwandeln kann. Sein Ratschlag: »Hab vor allem keine Angst vor deiner Vorstellungskraft. Sie macht dich zu einem Magier.«Turkowski stellt den siebzehn Kapiteln jeweils ein einzelnes Kunstwerk zur Seite, das die surrealen und mystischen Elemente der Erzählung noch verstärkt. Zusammen mit dem vielschichtigen Text entwickeln diese Bilder einen Sog, dem man sich beim Lesen und Betrachten kaum entziehen kann.
Mehr anzeigen