Über Die Geomorphologie der Nord - und Ostseeküste im Kontext des Klimawandels
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Veranstaltung: GEO 437 ¿ Physische Geographie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nord- und Ostseeküste Europas stellt ein besonderes marin-terrestrisches Geoökosystems dar. Dieses ist nicht nur berühmt, aufgrund seiner hohen geomorphologischen Formenvielfalt, sondern auch bedingt durch die anthropogene Nutzbarkeit, welche die Erschließung der Küsten als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum ermöglichte. Doch durch zunehmende anthropogene Annexionen natürlicher Habitate und dem fortwährend steigenden Massentourismus an der Nord- und Ostsee unterliegen die Küsten auch einem hohen Stressfaktor. Es stellt sich innerhalb dieser Arbeit die Frage, ob der allseits diskutierte Klimawandel nur eine vage-, unhaptische, hypothetisch - wissenschaftliche Vorstellung ist, oder dieser tatsächlich signifikante Folgeerscheinungen und Störfaktoren in sensiblen Geoökosystem, wie etwa den Küsten, nach sich zieht. In diese Betrachtung wird insbesondere die Risikoanalyse eines Meeresspiegelanstieges einbezogen.
Inhaltlich behandelt diese Arbeit die Entstehung der Nord- und Ostseeküsten und die menschliche Einflussnahme auf dieses Übergangsgebiet. Aufgrund der Vielfalt an Küstenformen entlang der Nord- und Ostsee liegt der Fokus zum Zwecke der Anschaulichkeit auf dem südwestlichen, vorrangig deutschen, Küstenraum. Während sich beide Meere aufgrund ihrer Entstehung und ihrer morphologischen Besonderheiten maßgeblich voneinander unterscheiden, verbindet sie die gemeinsame Risiko eines möglichen Meeresspiegelanstieges und den damit verbundenen Auswirkungen auf den besiedelten Küstenraum. Dies wirft die Frage der erforderlich Adaptationsmaßnahmen in Betrachtung historischer-, gegenwärtiger sowie zukünftiger Küstenschutzmaßnahmen bei Hochwasserereignissen auf.
Außerdem wird der fachliche Dissens des allseits diskutierten Klimawandels beleuchtet und im Zuge dessen fachliche Unzugänglichkeiten und defizitäre Faktenlagen aufgezeigt.
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