Über Die Gründung des Korinthischen Bundes. Philipp II.'s Intention eines gemeinsamen Friedens?
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Proseminar Alte Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Gründung des Korinthischen Bundes unter König Philipp von Makedonien im Jahre 338/7 v. Chr. Die Grundlage dieser Arbeit ist der Quellenauszug Diodorus Siculus 16,89,2, der im Hinblick auf die Thematik analysiert wird. Hierfür wird zunächst der Quellenauszug genauer betrachtet und wichtige Begriffe erläutert. Anschließend wird die Relevanz des Korinthischen Bundes für Philipp II. behandelt.
In der Forschung gilt die Gründung des Korinthischen Bundes als ein Ereignis, dem viele Historiker einen hohen Bedeutungswert zusprechen. Dies liegt unter anderem daran, dass Philipp II. und dessen Sohn Alexander als die Wegbereiter der hellenistischen Herrschaft betrachtet werden und der Korinthische Bund als die Krönung der Griechenlandpolitik Philipps seit 346 eingestuft wird. Ob die Intention eines allgemeinen Friedens die Basis dieses Bündnisses darstellte, ist Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.
Philipp II. war 356-336 der König Makedoniens und gilt als der Begründer der makedonischen Großmacht. Er schuf einen zentral regierten Staat und betrieb durch eine Heeresreform eine expansive Außenpolitik. Seine kluge Heiratspolitik gewährte ihm finanzielle und diplomatische Mittel, um den Süden anzugreifen. Ein Ausgreifen nach Asien verhinderte letztlich seine Ermordung. Sein Vorhaben führte sein Sohn Alexander fort.
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