Über Die Judenverfolgung in Wurzburg im 12. Jahrhundert. Ein Vergleich zweier zeitgenoessischer Quellen
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Proseminars ¿Einführung in die mittelalterliche Geschichte: Die jüdische Gemeinde¿ liegt der Schwerpunkt dieser Seminararbeit auf dem Vergleich zweier Quellen aus der Zeit der Judenverfolgung in Würzburg im 12. Jahrhundert.
Die Anfänge der ersten jüdischen Besiedlung in Würzburg gehen auf das Jahr 1147 zurück und fallen somit in die Zeit des Zweiten Kreuzzuges. Nach den Ausschreitungen des Ersten Kreuzzuges 1096 siedelten sich Flüchtlinge und Überlebende aus den rheinischen Städten in Würzburg an. Die Würzburger Judengemeinde hatte eine erhebliche Anziehungskraft für Juden aus ganz Deutschland, weil sie bereits in den 40er Jahren des 12. Jahrhunderts eine Synagoge, eine Mikwe und einen Friedhof besaß.
Das entscheidende Ereignis für die Stadt Würzburg ereignete sich am 24. Februar 1147. In diesem Jahr fielen Kreuzfahrerheere, die auf dem Weg nach Jerusalem waren, in Würzburg ein und es kam zu einem Pogrom, bei dem 22 Juden getötet wurden.
Ich werde in meiner Arbeit die beiden Quellen anhand verschiedener Kriterien untersuchen und dabei sowohl die Gemeinsamkeiten, als auch die Unterschiede darlegen. Die zu behandelnden Kriterien sind zunächst der Vergleich der beiden Autoren. Danach gehe ich kurz auf die Personenkonstellation in den Quellen ein, indem ich die Verhältnisse zwischen den einzelnen Personen genauer erläutere, da dies für das Verständnis der Quellen von Bedeutung ist.
Anschließend untersuche ich die unterschiedlichen Schilderungen der Quellenautoren über die Geschehnisse vom 24. Februar. Zum Schluss werde ich anhand der verglichenen Quellen ein abschließendes Fazit ziehen, das die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Quellen herausarbeitet.
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