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Die Konzeption der Protagonistenidentität in Hartmanns "Ereck"

Über Die Konzeption der Protagonistenidentität in Hartmanns "Ereck"

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophische Fakultät - Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die identitätsanalytische Arbeit untersucht die Konzeption der Protagonistenidentität im "Ereck" und hat den Anspruch, anhand von einer modernen Analysekategorie zu zeigen, dass Hartmanns erster Artusroman eine didaktische Intention verfolgt und für die zeitgenössische Rezeption eine identitätsstiftende Funktion aufweist. Die Arbeit wird zeigen, dass der mittelhochdeutsche Autor stellenweise von seiner Vorlage abweicht, wodurch Hartmanns signifikanterer Fokus auf die Identitätskonzeption des titelgebenden Protagonisten evident wird. Die Konzeption der Protagonistenidentität wird in dieser identitätsanalytischen Arbeit textnah untersucht, um die Gefahr, moderne Vorstellungen und Ideen auf vormoderne Literatur des Mittelalters zu projizieren, zu eliminieren. Obwohl die Arbeit einen mittelhochdeutschen Text unter dem modernen Identitätsbegriff untersucht, soll die folgende Untersuchung nicht als eine psychologisch motivierte Arbeit verstanden werden, sondern vielmehr aufzeigen, dass eine identitätsanalytische Arbeit einen fruchtbaren Zugang zu Hartmanns komplexem und sorgfältig konzipiertem Artusepos bietet. Des Weiteren wird versucht, das Werk in seiner soziokulturellen Gesamtheit zu verstehen und eine historisch angemessene Interpretation der fiktionalen Identitätskonzeption des Titelhelden zu gewährleisten. Die Arbeit stellt die These auf, dass Hartmann in seinem Artusepos anhand der Identitätskonzeption des Protagonisten ein appellierendes und insbesondere idealisiertes Identitätsmodell entwirft und dass dieses Identitätsmodell nicht nur einen Rückgriff auf Hartmanns idealisierte Identitätsvorstellungen erlaubt, sondern auch auf zeitgenössische. Seit einigen Jahrzehnten erlebt die Frage nach Identität in mittelalterlichen Texten in der mediävistischen und altgermanistischen Forschung eine Hochkonjunktur, wobei besonders die in der höfischen Literatur entworfenen Identitätskonzepte viel Aufmerksamkeit erhalten. In der Forschung zählt die Annahme, dass die Identitätskonzeption der Protagonisten und die damit verbundene Identitätsproblematik das zentrale Thema der Hartmannschen Artusepen ist, zu den allgemeinen literaturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Dennoch ist die Forschung bis dato zu keinem Konsens in der Beurteilung der Protagonistenidentitäten gekommen. Besonders Hartmanns Ereck, dem als erster deutschsprachiger Artusroman eine hohe innovative und literaturgeschichtliche Bedeutung zuteil kommt, ist seit jeher in der Literaturwissenschaft präsent.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346517104
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 60
  • Veröffentlicht:
  • 25. Oktober 2021
  • Ausgabe:
  • 21001
  • Abmessungen:
  • 148x5x210 mm.
  • Gewicht:
  • 101 g.
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Beschreibung von Die Konzeption der Protagonistenidentität in Hartmanns "Ereck"

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophische Fakultät - Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die identitätsanalytische Arbeit untersucht die Konzeption der Protagonistenidentität im "Ereck" und hat den Anspruch, anhand von einer modernen Analysekategorie zu zeigen, dass Hartmanns erster Artusroman eine didaktische Intention verfolgt und für die zeitgenössische Rezeption eine identitätsstiftende Funktion aufweist. Die Arbeit wird zeigen, dass der mittelhochdeutsche Autor stellenweise von seiner Vorlage abweicht, wodurch Hartmanns signifikanterer Fokus auf die Identitätskonzeption des titelgebenden Protagonisten evident wird. Die Konzeption der Protagonistenidentität wird in dieser identitätsanalytischen Arbeit textnah untersucht, um die Gefahr, moderne Vorstellungen und Ideen auf vormoderne Literatur des Mittelalters zu projizieren, zu eliminieren. Obwohl die Arbeit einen mittelhochdeutschen Text unter dem modernen Identitätsbegriff untersucht, soll die folgende Untersuchung nicht als eine psychologisch motivierte Arbeit verstanden werden, sondern vielmehr aufzeigen, dass eine identitätsanalytische Arbeit einen fruchtbaren Zugang zu Hartmanns komplexem und sorgfältig konzipiertem Artusepos bietet. Des Weiteren wird versucht, das Werk in seiner soziokulturellen Gesamtheit zu verstehen und eine historisch angemessene Interpretation der fiktionalen Identitätskonzeption des Titelhelden zu gewährleisten. Die Arbeit stellt die These auf, dass Hartmann in seinem Artusepos anhand der Identitätskonzeption des Protagonisten ein appellierendes und insbesondere idealisiertes Identitätsmodell entwirft und dass dieses Identitätsmodell nicht nur einen Rückgriff auf Hartmanns idealisierte Identitätsvorstellungen erlaubt, sondern auch auf zeitgenössische.
Seit einigen Jahrzehnten erlebt die Frage nach Identität in mittelalterlichen Texten in der mediävistischen und altgermanistischen Forschung eine Hochkonjunktur, wobei besonders die in der höfischen Literatur entworfenen Identitätskonzepte viel Aufmerksamkeit erhalten. In der Forschung zählt die Annahme, dass die Identitätskonzeption der Protagonisten und die damit verbundene Identitätsproblematik das zentrale Thema der Hartmannschen Artusepen ist, zu den allgemeinen literaturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Dennoch ist die Forschung bis dato zu keinem Konsens in der Beurteilung der Protagonistenidentitäten gekommen. Besonders Hartmanns Ereck, dem als erster deutschsprachiger Artusroman eine hohe innovative und literaturgeschichtliche Bedeutung zuteil kommt, ist seit jeher in der Literaturwissenschaft präsent.

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