Über Die letzten Junkers-Flugzeuge I - Ausgabe 2023
Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
In der knapp dreißigjährigen Geschichte der Junkers-Werke entstanden zwischen 1915 und 1945 fast 30.000 Junkers-Flugzeuge. Die meisten dieser Flugzeuge wurden im zweiten Weltkrieg gebaut und gingen während ihres Kriegseinsatzes oft nach nur wenigen Einsatztagen verloren. Das, was am Ende des verlorenen Kriegs übrig blieb, war wertvoller Rohstoff und wurde zur Rohstoffgewinnung verschrottet. Hiervon blieben in Deutschland auch die Flugzeuge nicht verschont, die schon in den zwanziger und dreißiger Jahren als technisches Kulturgut in eines der aufstrebenden Technikmuseen gelangten. Einige wurden bei alliierten Bomberangriffen zerstört. Andere verschwanden auf dem Weg in vermeintlich sichere Lagerstellen. Anfang der fünfziger Jahre existierte in Deutschland keines der 30.000 Junkers-Flugzeuge mehr. Die heute noch existierenden, annähernd 100 Originalflugzeuge überstanden den Krieg durchweg außerhalb Deutschlands. Einige von ihnen haben inzwischen den Weg zurück in deutsche Luftfahrtmuseen gefunden. Eine Reihe guter Nachbauten ergänzt die wenigen Originale.
Die vorliegende Buchreihe ist eine Bestandsaufnahme der heute noch existierenden Junkers-Flugzeuge, sowie der inzwischen entstandenen Nachbauten und dokumentiert die individuelle Geschichte dieser Exponate. Der erste Band widmet sich den frühen Flugzeugentwicklungen, die unter der Leitung von Hugo Junkers bis 1932 entstanden sind. Die noch zahlreich vorhandenen Junkers Ju52 sind Gegenstand des zweiten Bandes, während die Flugzeugentwicklungen nach der Zeit von Hugo Junkers in einem abschließenden dritten Band behandelt werden.
Fünf Jahre nach Erscheinen der Erstauflage des ersten Bandes legen wir mit dieser Zweitauflage nicht nur eine einfache Aktualisierung vor. Zahlreiche neue Objekte, zum Teil auch Originalflugzeuge, die aus Lagerresten unerwartet wieder zusammengesetzt werden konnten, die Wiederaufnahme einer Serienfertigung flugfähiger Junkers-Nachbauten bei der neu gegründeten Junkers Flugzeugwerke AG in der Schweiz, sowie die Neu- und Umgestaltung zahlreicher Flugzeugsammlungen machten eine grundlegende Überarbeitung des Inhalts der Erstaufgabe erforderlich.
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