Über Die literarische Décadence als Provokation und Chance in Carl Sternheims Dramen ¿Aus dem bürgerlichen Heldenleben¿
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Décadence und klassischen Moderne des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, während Sie gemeinsam mit unserem Autor die Schriften von Charles Baudelaire, Frank Wedekind und vor allem Carl Sternheim erkunden. In dieser umfangreichen Forschungsarbeit werden die theoretischen Ausführungen und Werke des renommierten Dramatikers Carl Sternheim aus den Blickwinkeln von Frankreich, Deutschland und Österreich beleuchtet.
Der Autor führt den Leser zurück in eine Zeit, in der die Gesellschaft von einem Begriff geprägt wurde - ¿Dekadenz¿. Durch die Analysen von A. E. Carters Forschungen in einer Benediktinerabtei des 15. Jahrhunderts erfahren wir, wie der Begriff ¿Dekadenz¿ in einem negativen Licht als ¿kultureller Niedergang, sittlicher Verfall, Kraftlosigkeit¿ und ¿Entartung¿ interpretiert wurde. Die Ursprünge dieser Künstlerbewegung werden geschickt mit den französischen Niederlagen von 1815 und 1870/71 verknüpft, was zu einem tiefgründigen Verständnis ihrer kulturellen und sozialen Bedeutung führt.
Doch diese Reise durch die Epochen der Décadence und klassischen Moderne ist keine düstere Abhandlung über den Verfall, sondern vielmehr eine Hommage an die positiven Leistungen herausragender Schriftsteller wie Charles Baudelaire, Frank Wedekind und insbesondere Carl Sternheim. Die zentrale Frage lautet: Welche Merkmale und Motive dieser künstlerischen Strömungen spiegeln sich in Sternheims Dramen ¿Aus dem bürgerlichen Heldenleben¿ wider und welcher Zweck steht dahinter?
Erfahren Sie, wie die Dichter der Décadence und klassischen Moderne durch die Betonung des künstlich Schönen die Grenzen zur Klassik herausforderten, und entdecken Sie die Missverständnisse und Kontroversen, die diese Schriftsteller mit ihren Werken auslösten. Von staatlichen Zensurbehörden bis hin zu Obrigkeitsbeleidigungen - diese Sprachbarrieren und inhaltlichen Verschiebungen im Vergleich zur Klassik werden mit Methoden der Rezeptionsästhetik und einem historisch-soziologischen Ansatz eindrucksvoll nachvollzogen.
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