Über Die Nachtwache am Weiher und zwei andere Erzählungen
Anna macht sich auf den Weg, ihren Mann zu besuchen. Seit Wochen hat sie ihn nicht mehr gesehen, denn er arbeitet den Sommer über in den Bergen. Ein nahendes Gewitter kann sie von ihrem Plan nicht abhalten und so begibt sie sich, von Sehnsucht erfüllt und mit einem freudigen Gefühl im Bauch, auf die Wanderung in die Berge. Doch was als eine Überraschung für ihren Liebsten geplant ist endet für Anna mit einem jähen Schrecken...
Getrrud Fusseneggers Erzählungen handeln von Menschen – von ihren Nöten, Verirrungen und Sehnsüchten. Ihre Figuren überzeugen in ihrer Menschlichkeit, immer einfühlsam und mit Liebe geschildert.
Die österreichische Autorin Gertrud Fussenegger wurde 1912 in Pilsen, Österreich-Ungarn, geboren. Sie studierte Geisteswissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie in Innsbruck und München, wo sie 1934 zum Dr. phil. promoviert wurde. Ihr literarisches Schaffen begann Fussenegger mit Historischen Romanen, die in unterschiedlichen Epochen spielen. Später kamen zahlreiche Erzählungen und Novellen sowie dramatische und lyrische Texte hinzu. Fussenegger war Katholikin, Historikerin, Philosophin. Ihre Handlungen liegen oft im Spannungsfeld ambivalenter Themen wie Religion, Schicksal, Schuld und Verantwortung. Fussenegger verstarb 2009 im Alter von 96 Jahren.
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