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Die Postmortale Gesellschaft

Über Die Postmortale Gesellschaft

¿Wir wollen versuchen, sehenden Auges in den Tod einzugehn. ¿ Marguerite Yourcenar, Erinnerungen des Hadrian Mit dem Tod ist nicht zu spaßen. Sobald wir uns an seine Ufer wagen, mahnt uns die philosophische Tiefe der Fragen, die er aufwirft, zu grö- möglicher Vorsicht. Den Theologen, Philosophen und Dichtern wollen wir es überlassen, die unendliche Weite der geistigen und existenziellen Räume zu erforschen, die er beansprucht, und uns in den folgenden Seiten darauf beschränken, seine Spiegelbilder im gesellschaftlichen Leben zu betrachten. Über den Tod als solchen werden wir kaum etwas aussagen, außer dass er seit Beginn der Geschichte vom kollektiven Bewusstsein der menschlichen Gesellschaften so erschreckend Besitz ergreift, dass man symbolische Bo- werke aufrichten musste, um Zuflucht vor ihm zu finden. In Ton gemeißelt hat das Gilgamesh-Epos Jahrtausende durchquert, um vom Geschick des Menschen zu zeugen, das ihm aufnötigt, sich seiner Endlichkeit als dem Beweis für humanes Dasein zu stellen: ¿Als die götter die menschheit - schufen haben sie zugleich den tod für sie bestimmt ¿ und punkt. nichts vermag vergessen zu machen daß sie auch deinen bruder sein schicksal - ben erleiden lassen ¿ daran ist nichts zu ändern noch wäre es das jemals 1 gewesen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783531169224
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 196
  • Veröffentlicht:
  • 15. April 2010
  • Ausgabe:
  • 2010
  • Abmessungen:
  • 210x148x12 mm.
  • Gewicht:
  • 268 g.
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Beschreibung von Die Postmortale Gesellschaft

¿Wir wollen versuchen, sehenden Auges in den Tod einzugehn. ¿ Marguerite Yourcenar, Erinnerungen des Hadrian Mit dem Tod ist nicht zu spaßen. Sobald wir uns an seine Ufer wagen, mahnt uns die philosophische Tiefe der Fragen, die er aufwirft, zu grö- möglicher Vorsicht. Den Theologen, Philosophen und Dichtern wollen wir es überlassen, die unendliche Weite der geistigen und existenziellen Räume zu erforschen, die er beansprucht, und uns in den folgenden Seiten darauf beschränken, seine Spiegelbilder im gesellschaftlichen Leben zu betrachten. Über den Tod als solchen werden wir kaum etwas aussagen, außer dass er seit Beginn der Geschichte vom kollektiven Bewusstsein der menschlichen Gesellschaften so erschreckend Besitz ergreift, dass man symbolische Bo- werke aufrichten musste, um Zuflucht vor ihm zu finden. In Ton gemeißelt hat das Gilgamesh-Epos Jahrtausende durchquert, um vom Geschick des Menschen zu zeugen, das ihm aufnötigt, sich seiner Endlichkeit als dem Beweis für humanes Dasein zu stellen: ¿Als die götter die menschheit - schufen haben sie zugleich den tod für sie bestimmt ¿ und punkt. nichts vermag vergessen zu machen daß sie auch deinen bruder sein schicksal - ben erleiden lassen ¿ daran ist nichts zu ändern noch wäre es das jemals 1 gewesen.

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