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Die Russlanddeutschensaga

Die Russlanddeutschensagavon Olga E. Blank
Über Die Russlanddeutschensaga

Die ersten Jahre brachten den Tod, die nächsten Jahre noch immer Not, erst die letzten Jahre brachten uns Brot. Sprichwort der Wolgadeutschen Und da hörten sie alle einen Schrei: »Mutter!« Es kam aus einem der Waggons ihres Zuges, der zwei, drei Waggons weiter hinten war. Maria schaute heraus. Sehen konnte sie nichts, nur dass die Soldaten versuchten, die Tore des Waggons zu schließen. Dann sah sie zum gegenüberliegenden Zug. Sie sah eine alte Frau, die wie eine Statue im Waggon gegenüber stand und zu ihnen herüberschaute. Sie konnte einen so intensiven Abschiedsschmerz und unendliche Liebe in ihren Augen erkennen, dass es ihr kalt über den Rücken lief. Dann schrie die junge Frau nochmals »Mama!«, und die Tore wurden geschlossen. Maria hörte das Weinen der Frau und die Stimme eines Mannes und einer Frau, die beruhigend auf sie einsprachen. Maria ging zu ihrer Mutter und sie beteten zusammen für die beiden fremden Frauen und dankten Gott, dass er sie nicht auseinandergerissen hatte.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783842249165
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 420
  • Veröffentlicht:
  • 1. März 2024
  • Abmessungen:
  • 135x0x205 mm.
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Beschreibung von Die Russlanddeutschensaga

Die ersten Jahre brachten den Tod,
die nächsten Jahre noch immer Not,
erst die letzten Jahre brachten uns Brot.
Sprichwort der Wolgadeutschen
Und da hörten sie alle einen Schrei: »Mutter!« Es kam aus einem der Waggons ihres Zuges, der zwei, drei Waggons weiter hinten war. Maria schaute heraus. Sehen konnte sie nichts, nur dass die Soldaten versuchten, die Tore des Waggons zu schließen. Dann sah sie zum gegenüberliegenden Zug.
Sie sah eine alte Frau, die wie eine Statue im Waggon gegenüber stand und zu ihnen herüberschaute. Sie konnte einen so intensiven Abschiedsschmerz und unendliche Liebe in ihren Augen erkennen, dass es ihr kalt über den Rücken lief.
Dann schrie die junge Frau nochmals »Mama!«, und die Tore wurden geschlossen. Maria hörte das Weinen der Frau und die Stimme eines Mannes und einer Frau, die beruhigend auf sie einsprachen. Maria ging zu ihrer Mutter und sie beteten zusammen für die beiden fremden Frauen und dankten Gott, dass er sie nicht auseinandergerissen hatte.

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