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Die SPD und die Europa-Frage nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Kontinuitätsbruch in der Europapolitik?

Über Die SPD und die Europa-Frage nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Kontinuitätsbruch in der Europapolitik?

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Institut, Lehrstuhl für Geschichte der Europäischen Integration), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Masterarbeit geht es um die Haltung der SPD in den ersten Jahren der Bundesrepublik bezüglich des europäischen Einigungsprozesses. Die Arbeit stellt heraus, dass die SPD keineswegs eine frühzeitige, durchgängige Visionärin eines europäischen Staatenbundes war. Vielmehr kritisierte und blockierte sie die Westintegration der BRD unter Adenauer vor allem in den 1950er-Jahren. Die Gründe dafür sind vielschichtig und keineswegs allein mit der Angst vor einer Festigung der Deutschen Teilung zu erklären. Diese Arbeit nimmt dabei insbesondere die SPD-Fraktion als einen Akteur unter die Lupe und untersucht, welchen Einfluss Europa-Vorstellungen der deutsche Sozialdemokraten in der Nachkriegszeit hatten. Dabei zeigt die Arbeit zunächst die historische Entwicklungslinie dieser sozialdemokratischen Europa-Konzepte auf und wie diese die SPD-Politiker in den 1950er noch beeinflussten. Schließlich wird damit auch der programmatische Turn der SPD durch Godesberg und im Speziellen auch in der Europafrage 1957-1960 erklärt. Abschließend wird die Frage diskutiert, inwiefern die SPD-Europapolitik der Nachkriegszeit ein Kontinuitätsbruch mit der eigenen Parteitradition war. Der Forschungsstand zur Europapolitik der SPD in den 1950er-Jahren ist gut erschlossen, insbesondere durch Werke von Klotzbach, Hrbek und Mittag. Die Untersuchung stützt sich auch auf Protokolle und Analysen der Bundestagsfraktion sowie auf aktuelle Arbeiten, die die Rolle der SPD-Fraktion im Bundestag detailliert analysieren. Die Arbeit gliedert sich in zwei vorangestellte Kapitel, die die Tradition der Internationalität bei der Sozialdemokratie und die im Exil erarbeiteten Europavorstellungen der SPD beleuchten. Anschließend wird die Blockadehaltung der SPD in den 1950er-Jahren dargestellt, wobei die innerparteilichen Widerstände und alternativen Europakonzepte analysiert werden. Das Kapitel zur Europapolitik 1957-1960 untersucht die Weiterführung der historischen Klammer zu den Ideen des SPD-Exils. Der Ausblick auf die Kanzlerschaft unter Willy Brandt schließt die Arbeit ab.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346992130
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 104
  • Veröffentlicht:
  • 4. Januar 2024
  • Ausgabe:
  • 24001
  • Abmessungen:
  • 148x8x210 mm.
  • Gewicht:
  • 163 g.
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Beschreibung von Die SPD und die Europa-Frage nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Kontinuitätsbruch in der Europapolitik?

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Institut, Lehrstuhl für Geschichte der Europäischen Integration), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Masterarbeit geht es um die Haltung der SPD in den ersten Jahren der Bundesrepublik bezüglich des europäischen Einigungsprozesses. Die Arbeit stellt heraus, dass die SPD keineswegs eine frühzeitige, durchgängige Visionärin eines europäischen Staatenbundes war. Vielmehr kritisierte und blockierte sie die Westintegration der BRD unter Adenauer vor allem in den 1950er-Jahren. Die Gründe dafür sind vielschichtig und keineswegs allein mit der Angst vor einer Festigung der Deutschen Teilung zu erklären.

Diese Arbeit nimmt dabei insbesondere die SPD-Fraktion als einen Akteur unter die Lupe und untersucht, welchen Einfluss Europa-Vorstellungen der deutsche Sozialdemokraten in der Nachkriegszeit hatten. Dabei zeigt die Arbeit zunächst die historische Entwicklungslinie dieser sozialdemokratischen Europa-Konzepte auf und wie diese die SPD-Politiker in den 1950er noch beeinflussten. Schließlich wird damit auch der programmatische Turn der SPD durch Godesberg und im Speziellen auch in der Europafrage 1957-1960 erklärt. Abschließend wird die Frage diskutiert, inwiefern die SPD-Europapolitik der Nachkriegszeit ein Kontinuitätsbruch mit der eigenen Parteitradition war.

Der Forschungsstand zur Europapolitik der SPD in den 1950er-Jahren ist gut erschlossen, insbesondere durch Werke von Klotzbach, Hrbek und Mittag. Die Untersuchung stützt sich auch auf Protokolle und Analysen der Bundestagsfraktion sowie auf aktuelle Arbeiten, die die Rolle der SPD-Fraktion im Bundestag detailliert analysieren.
Die Arbeit gliedert sich in zwei vorangestellte Kapitel, die die Tradition der Internationalität bei der Sozialdemokratie und die im Exil erarbeiteten Europavorstellungen der SPD beleuchten. Anschließend wird die Blockadehaltung der SPD in den 1950er-Jahren dargestellt, wobei die innerparteilichen Widerstände und alternativen Europakonzepte analysiert werden. Das Kapitel zur Europapolitik 1957-1960 untersucht die Weiterführung der historischen Klammer zu den Ideen des SPD-Exils. Der Ausblick auf die Kanzlerschaft unter Willy Brandt schließt die Arbeit ab.

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