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Die Überwachung des modernen Arbeitsplatzes

Über Die Überwachung des modernen Arbeitsplatzes

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Überwachungsbegriff hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur zu einem omnipräsenten Gegenstandsbereich des öffentlichen Bewusstseins der westlichen Hemisphäre justiert, sondern ist ebenfalls ein substantieller Bestandteil des wissenschaftlich multidisziplinären Forschungsgebietes der Surveillance Studies evolviert. Aufgrund der zunehmenden Allgegenwärtigkeit der Überwachungsthematik scheint es kaum zu verwundern, dass diese in frappanter Geschwindigkeit Einzug in die zeitgenössische Popkultur im Rahmen diverser Film- und Fernsehproduktionen gehalten und konsequenterweise einen dezisiven Mainstreamcharakter erhalten hat. Ein prominentes Beispiel hierfür stellt die wohl prototypisch voyeuristische Unterhaltungsmaschinerie der Truman-Show aus dem Jahre 1998 dar: Innerhalb dieser inszenierten, architektonischen Gesamtwelt fungiert der namensgebende Protagonist Truman Burbank als panoptisches Objekt, das unter den allwissenden und allsehenden, wachsamen Augen seines Erschaffers und Regisseurs gesteuert und hegemonisiert wird. Simultan wird er fortlaufend durch die in die konsequente Überwachung eingeweihten Fernsehzuschauer beobachtet. Durch die Schaffung einer panoptischen Räumlichkeit, konkret das mit über 5000 Kameras ausgestattete Fernsehstudio, evoziert der Film einerseits die Möglichkeit einer multiperspektivischen Überwachung gemäß des gleichlautenden Untertitels zu Orwells (2007) epochalem Dystopie- Roman 1984: Big Brother is watching you und andererseits die explizite Abgrenzung dieser Scheinwelt von der realen. Die hier dargestellte dystopische Inszenierung der Überwachung ist mitnichten ein Einzelfall: In jüngster Vergangenheit haben sich zahlreiche Reality-Fernsehformate herauskristallisiert, die in ähnlicher Weise eine beständige Zurschaustellung eines überwachten Lebens bis hin zu einer grenzenlosen Performativität implementieren. Die Art und Weise des Voyeurismus, der ungerechtfertigten Überwachung sowie die totale Aufhebung der individuellen Freiheit und Privatsphäre ist jedoch nicht mehr ausschließlich in Hollywood-Produktionsstätten bekannt, sondern längst in der Realität angekommen und besitzt demzufolge keinen inhärent dystopischen Charakter mehr.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346477897
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 24
  • Veröffentlicht:
  • 6. Oktober 2021
  • Ausgabe:
  • 21001
  • Abmessungen:
  • 148x3x210 mm.
  • Gewicht:
  • 51 g.
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Beschreibung von Die Überwachung des modernen Arbeitsplatzes

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Überwachungsbegriff hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur zu einem omnipräsenten Gegenstandsbereich des öffentlichen Bewusstseins der westlichen Hemisphäre justiert, sondern ist ebenfalls ein substantieller Bestandteil des wissenschaftlich multidisziplinären Forschungsgebietes der Surveillance Studies evolviert. Aufgrund der zunehmenden Allgegenwärtigkeit der Überwachungsthematik scheint es kaum zu verwundern, dass diese in frappanter Geschwindigkeit Einzug in die zeitgenössische Popkultur im Rahmen diverser Film- und Fernsehproduktionen gehalten und konsequenterweise einen dezisiven Mainstreamcharakter erhalten hat.

Ein prominentes Beispiel hierfür stellt die wohl prototypisch voyeuristische Unterhaltungsmaschinerie der Truman-Show aus dem Jahre 1998 dar: Innerhalb dieser inszenierten, architektonischen Gesamtwelt fungiert der namensgebende Protagonist Truman Burbank als panoptisches Objekt, das unter den allwissenden und allsehenden, wachsamen Augen seines Erschaffers und Regisseurs gesteuert und hegemonisiert wird. Simultan wird er fortlaufend durch die in die konsequente Überwachung eingeweihten Fernsehzuschauer beobachtet. Durch die Schaffung einer panoptischen Räumlichkeit, konkret das mit über 5000 Kameras ausgestattete Fernsehstudio, evoziert der Film einerseits die Möglichkeit einer multiperspektivischen Überwachung gemäß des gleichlautenden Untertitels zu Orwells (2007) epochalem Dystopie- Roman 1984: Big Brother is watching you und andererseits die explizite Abgrenzung dieser Scheinwelt von der realen.

Die hier dargestellte dystopische Inszenierung der Überwachung ist mitnichten ein Einzelfall: In jüngster Vergangenheit haben sich zahlreiche Reality-Fernsehformate herauskristallisiert, die in ähnlicher Weise eine beständige Zurschaustellung eines überwachten Lebens bis hin zu einer grenzenlosen Performativität implementieren. Die Art und Weise des Voyeurismus, der ungerechtfertigten Überwachung sowie die totale Aufhebung der individuellen Freiheit und Privatsphäre ist jedoch nicht mehr ausschließlich in Hollywood-Produktionsstätten bekannt, sondern längst in der Realität angekommen und besitzt demzufolge keinen inhärent dystopischen Charakter mehr.

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