Über Differenz und Wiederholung
Gilles Deleuze verfolgt in diesem grundlegenden Buch die Entfaltung zweier Begriffe und ihre Verknüpfung: des Begriffs einer freien Differenz, die sich nicht der Identität, der Analogie, dem Gegensatz und der Ähnlichkeit unterordnen lässt; und des Begriffs einer komplexen Wiederholung, die nicht auf eine bloß mechanische und materielle Wiederholung reduziert werden kann. Die Untersuchung durchquert dabei die verschiedensten Gebiete: Mathematik, Physik, Biologie, Psychoanalyse, Linguistik, Ästhetik. Überall unterliegt die Differenz einer wesentlichen Zerstreuung und Dezentrierung, wird die Wiederholung notwendig verschoben und verkleidet. Es zeichnet sich damit eine Welt von "Trugbildern" ab, die aus ungebundenen Differenzen und intensiven Wiederholungen besteht und die Ordnung der Repräsentation, das Reich des Gemeinsinns und des gesunden Menschenverstands unterläuft.
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