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Eigentum oder Menschenrecht. Wem gehört das Wasser?

Über Eigentum oder Menschenrecht. Wem gehört das Wasser?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst in jüngster Zeit stellt man sich weltweit die Frage, wem die Rohstoffe der Erde gehören, wie sie zu verteilen sind und wer diesbezüglich die Entscheidungsmacht innehat. Mag dies hinsichtlich herkömmlicher materieller Güter wie Bodenschätze, Produktions- und Verbrauchsgüter noch verhältnismäßig unkompliziert entschieden werden können anhand der jeweils bestehenden politischen und rechtlichen Situation einer Region, so stellt sich der Sachverhalt in Bezug auf absolut lebensnotwendige Ressourcen offenbar anders dar. Abgesehen von der Luft zum Atmen ist Wasser unbedingt zum Gedeihen jeglichen Lebens, soweit es der heutigen Wissenschaft bekannt ist, notwendig. Hieraus ergibt sich ein exponierter Stellenwert für das Wasser des Planeten Erde. Der Mensch ist durchaus in der Lage, mangelnde Nahrung durch andere Quellen als die herkömmlichen zu kompensieren, was insbesondere in Zeiten belagerter Städte in den vergangenen 2.000 Jahren zu grausam anmutenden Geschehnissen führte, die auch in Kannibalismus mündeten. Wasser hingegen konnte zu keiner Zeit durch eine andere Substanz ersetzt werden und es ist nicht ersichtlich, dass dies mittel- oder langfristig der Fall sein könnte. Staaten und Konzerne als Institutionen handeln nicht selbst und können folglich keinen Ethos entwickeln. Es sind die Menschen, die in und für diese Organisationen tätig sind, an deren Worten und Taten Ethik zu erkennen ist (oder auch nicht). Es geht nicht in erster Linie um die Frage der Legalität. Dieser Aspekt müsste für jedes Land und jede Region der Erde gesondert betrachtet werden, da die Legalität den Eigentumsbegriff beinhalten würde. Und die Rechtslage stellt sich in den einzelnen Nationen unterschiedlich dar. Hier stehen vielmehr die Frage der Legitimität und die Frage künftigen Handelns angesichts wachsender Bevölkerungszahlen und verknappender Rohstoffe weltweit im Vordergrund. Wasser ist ein solcher Rohstoff und wird im Stellenwert steigen, nicht nur, wenn sich der Klimawandel fortsetzt und die Desertifikation großer Landstriche der Erde voranschreitet. Kann das Wasser der Erde Einzelnen, Organisationen oder Staaten gehören, die nach eigenem Ermessen darüber verfügen, einen Preis festlegen sowie Verteilungsmaßstäbe festlegen können oder ist Wasser ein Allgemeingut, das aufgrund seines Alleinstellungsmerkmal als absolut essentiell zu erachten und somit als ein Gut aller Menschen zu behandeln ist? Wem also gehört das Wasser?

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783668848672
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 28
  • Veröffentlicht:
  • 6. Februar 2019
  • Ausgabe:
  • 19001
  • Abmessungen:
  • 148x3x210 mm.
  • Gewicht:
  • 56 g.
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Beschreibung von Eigentum oder Menschenrecht. Wem gehört das Wasser?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst in jüngster Zeit stellt man sich weltweit die Frage, wem die Rohstoffe der Erde gehören, wie sie zu verteilen sind und wer diesbezüglich die Entscheidungsmacht innehat. Mag dies hinsichtlich herkömmlicher materieller Güter wie Bodenschätze, Produktions- und Verbrauchsgüter noch verhältnismäßig unkompliziert entschieden werden können anhand der jeweils bestehenden politischen und rechtlichen Situation einer Region, so stellt sich der Sachverhalt in Bezug auf absolut lebensnotwendige Ressourcen offenbar anders dar. Abgesehen von der Luft zum Atmen ist Wasser unbedingt zum Gedeihen jeglichen Lebens, soweit es der heutigen Wissenschaft bekannt ist, notwendig. Hieraus ergibt sich ein exponierter Stellenwert für das Wasser des Planeten Erde. Der Mensch ist durchaus in der Lage, mangelnde Nahrung durch andere Quellen als die herkömmlichen zu kompensieren, was insbesondere in Zeiten belagerter Städte in den vergangenen 2.000 Jahren zu grausam anmutenden Geschehnissen führte, die auch in Kannibalismus mündeten. Wasser hingegen konnte zu keiner Zeit durch eine andere Substanz ersetzt werden und es ist nicht ersichtlich, dass dies mittel- oder langfristig der Fall sein könnte.
Staaten und Konzerne als Institutionen handeln nicht selbst und können folglich keinen Ethos entwickeln. Es sind die Menschen, die in und für diese Organisationen tätig sind, an deren Worten und Taten Ethik zu erkennen ist (oder auch nicht). Es geht nicht in erster Linie um die Frage der Legalität. Dieser Aspekt müsste für jedes Land und jede Region der Erde gesondert betrachtet werden, da die Legalität den Eigentumsbegriff beinhalten würde. Und die Rechtslage stellt sich in den einzelnen Nationen unterschiedlich dar. Hier stehen vielmehr die Frage der Legitimität und die Frage künftigen Handelns angesichts wachsender Bevölkerungszahlen und verknappender Rohstoffe weltweit im Vordergrund.
Wasser ist ein solcher Rohstoff und wird im Stellenwert steigen, nicht nur, wenn sich der Klimawandel fortsetzt und die Desertifikation großer Landstriche der Erde voranschreitet.
Kann das Wasser der Erde Einzelnen, Organisationen oder Staaten gehören, die nach eigenem Ermessen darüber verfügen, einen Preis festlegen sowie Verteilungsmaßstäbe festlegen können oder ist Wasser ein Allgemeingut, das aufgrund seines Alleinstellungsmerkmal als absolut essentiell zu erachten und somit als ein Gut aller Menschen zu behandeln ist? Wem also gehört das Wasser?

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