Über Eine langweilige Geschichte
Der 62-jährige Arzt und Hochschullehrer Nikolai Stepanytsch ahnt, dass er nur noch kurz Zeit zu leben hat. Doch ein Rückzug ins Privatleben ist nicht möglich, Nikolai Stepanytsch hat dafür zu wenig Geld. Seinen Diener Jegor kann er nicht mehr bezahlen, die Liebe zu seiner Frau Warja ist längst erkaltet, sein Sohn, ein Offizier, und die Tochter Lisa, die er beide finanziell unterstützt, sind ihm ferngerückt. Nur für seine Adoptivtochter Katja hegt er noch tiefere Gefühle. Schließlich unternimmt er eine Reise nach Charkow, wo er Erkundigungen über Lisas - wie sich herausstellt - betrügerischen Bräutigam einziehen will. Im Gespräch mit der geliebten Katja, die ihm nach einer gescheiterten Beziehung zu einem Mann hinterhergereist ist, erkennt der Sterbende schließlich die verdrängte Banalität und innere Sinnlosigkeit seiner Existenz.
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