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Eine Studie in Scharlachrot

Über Eine Studie in Scharlachrot

Im späteren Leben verriet Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930), dass Sherlock Holmes (oder ¿J. Sherrinford Holmes¿ wie er in einem ersten Entwurf noch hieß) im Wesentlichen inspiriert war von Joseph Bell, seinem ehemaligen Dozenten an der medizinischen Fakultät der Edinburgh University. Dessen Methoden der peinlich genauen Deduktion und der objektiven Analyse beeinflussten Dr. Conan Doyles eigene Karriere als (unter anderem) ¿Augenspezialist¿. Ein Arzt namens Watson, so heiter wie Bell ernst war, lieferte die Vorlage für Holmes¿ loyalen Freund Dr. Watson. Die erste fiktionale ¿Reminiszenz¿ erschien 1887 in einem Weihnachtsjahrbuch unter dem Titel A Study in Scarlet (Eine Studie in Scharlachrot). Diese Geschichte war eine Meisterleistung des Fin de Siècle, die sich dem Künstlerjargon jener Tage bediente (zum Beispiel Whistlers Gemälden Arrangement in Gray oder Nocturne in Black and Gold), um sowohl die von Holmes¿ ¿Wissenschaft der Deduktion¿ benötigte diagnostische Untersuchung zu bedienen, als auch die virtuose Kunst des Mordens, wie etwa zelebriert in Oscar Wildes Pen, Pencil, and Poison (Feder, Pinsel und Gift) aus dem Jahre 1889 (mit dem Untertitel A Study in Green, als bewusste Hommage an Conan Doyle, mit dem er sich später anfreundete). Abgesehen davon hat der geheimnisvolle Jack the Ripper, dessen irrsinnige Tötungsorgie 1888 zufälligerweise mit der Buchveröffentlichung von A Study in Scarlet zusammentraf, vermutlich geholfen, die Verkäufe anzukurbeln. Mit dem Vergrößerungsglas in der einen Hand und einer Violine in der anderen definierte Sherlock Holmes die Rolle des ¿beratenden Detektivs¿ für die nächsten vierzig Jahre (der Vorhang für ihn fiel schließlich 1927 in seiner letzten Kurzgeschichte Shoscombe Old Place) und hat seitdem eine Heerschar von Nachahmern hervorgebracht (zusammen mit den entsprechenden, stets verblüfften Sidekicks), von Poirot bis hin zu Maigret, von Morse bis hin zu Dalgliesh. Aber in A Study in Scarlet hat alles angefangen: die Wohnung in der Baker Street 221b (das viktorianische Gegenstück zu Harry Potters Bahnsteig 9 ¿ an der King¿s Cross Station), der ¿Geruch von starkem Tabak¿ (und der Verdacht auf noch dunklere Süchte), das Verspotten der Profis von Scotland Yard, und, vor allem, jene merkwürdige, nachhaltige Freundschaft zwischen einem plumpen Militärarzt und einem ¿wandelnden Verbrechenslexikon¿... Diese Adaption von Ian Edginton und I.N.J. Culbard in Form einer Graphic Novel folgt akkurat den blutigen Spuren einer der sensationellsten und einflussreichsten Detektivgeschichten, die je geschrieben wurde.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783941279766
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 144
  • Veröffentlicht:
  • 1. Dezember 2016
  • Abmessungen:
  • 164x12x241 mm.
  • Gewicht:
  • 403 g.
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Beschreibung von Eine Studie in Scharlachrot

Im späteren Leben verriet Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930), dass Sherlock Holmes (oder ¿J. Sherrinford Holmes¿ wie er in einem ersten Entwurf noch hieß) im Wesentlichen inspiriert war von Joseph Bell, seinem ehemaligen Dozenten an der medizinischen Fakultät der Edinburgh University. Dessen Methoden der peinlich genauen Deduktion und der objektiven Analyse beeinflussten Dr. Conan Doyles eigene Karriere als (unter anderem) ¿Augenspezialist¿. Ein Arzt namens Watson, so heiter wie Bell ernst war, lieferte die Vorlage für Holmes¿ loyalen Freund Dr. Watson. Die erste fiktionale ¿Reminiszenz¿ erschien 1887 in einem Weihnachtsjahrbuch unter dem Titel A Study in Scarlet (Eine Studie in Scharlachrot).
Diese Geschichte war eine Meisterleistung des Fin de Siècle, die sich dem Künstlerjargon jener Tage bediente (zum Beispiel Whistlers Gemälden Arrangement in Gray oder Nocturne in Black and Gold), um sowohl die von Holmes¿ ¿Wissenschaft der Deduktion¿ benötigte diagnostische Untersuchung zu bedienen, als auch die virtuose Kunst des Mordens, wie etwa zelebriert in Oscar Wildes Pen, Pencil, and Poison (Feder, Pinsel und Gift) aus dem Jahre 1889 (mit dem Untertitel A Study in Green, als bewusste Hommage an Conan Doyle, mit dem er sich später anfreundete). Abgesehen davon hat der geheimnisvolle Jack the Ripper, dessen irrsinnige Tötungsorgie 1888 zufälligerweise mit der Buchveröffentlichung von A Study in Scarlet zusammentraf, vermutlich geholfen, die Verkäufe anzukurbeln.
Mit dem Vergrößerungsglas in der einen Hand und einer Violine in der anderen definierte Sherlock Holmes die Rolle des ¿beratenden Detektivs¿ für die nächsten vierzig Jahre (der Vorhang für ihn fiel schließlich 1927 in seiner letzten Kurzgeschichte Shoscombe Old Place) und hat seitdem eine Heerschar von Nachahmern hervorgebracht (zusammen mit den entsprechenden, stets verblüfften Sidekicks), von Poirot bis hin zu Maigret, von Morse bis hin zu Dalgliesh. Aber in A Study in Scarlet hat alles angefangen: die Wohnung in der Baker Street 221b (das viktorianische Gegenstück zu Harry Potters Bahnsteig 9 ¿ an der King¿s Cross Station), der ¿Geruch von starkem Tabak¿ (und der Verdacht auf noch dunklere Süchte), das Verspotten der Profis von Scotland Yard, und, vor allem, jene merkwürdige, nachhaltige Freundschaft zwischen einem plumpen Militärarzt und einem ¿wandelnden Verbrechenslexikon¿...
Diese Adaption von Ian Edginton und I.N.J. Culbard in Form einer Graphic Novel folgt akkurat den blutigen Spuren einer der sensationellsten und einflussreichsten Detektivgeschichten, die je geschrieben wurde.

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