Über EINFÜHRUNG IN DIE BEHAVIORAL FINANCE
Das klassische Finanzparadigma, das vollständig auf der Effizienz der Finanzmärkte und der Rationalität der Anleger beruht, ist der Eckpfeiler der Wirtschaftstheorie. Seine Bedeutung für die Revolutionierung der Finanzstrategie ist unbestritten. Die wichtigsten Bewertungsmodelle, nämlich das CAPM; APT, die von Modigliani-Miller entwickelten Modelle und das Modell von Black-Scholes-Merton, verdanken alle ihre Existenz diesem Paradigma. Daher scheint es verständlich, dass Leitmotive, die sich auf die Effizienz der Finanzmärkte und die Rationalität der Anleger beziehen, in den wissenschaftlichen Kreisen der Finanzwelt immer am meisten gepredigt wurden. Einige Episoden von Finanzkrisen, die vor allem durch Blasen ausgelöst wurden, haben jedoch dazu geführt, dass die Hegemonie dieses Paradigmas in Frage gestellt wurde. Die Krisen der letzten drei Jahrzehnte haben die Entstehung eines neuen Ansatzes zur Analyse von Finanzphänomenen begünstigt: die Verhaltensökonomie (Behavioral Finance).
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