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Über Elektrochemische Bearbeitung

Der vorliegende Bericht ist eine Fortsetzung des Forschungsberichtes Nr. 1716 über die» Untersuchung und Weiterentwicklung neuer Metallbearbeitungsver­ fahren - elektrochemische Bearbeitung« [7]. Es werden Untersuchungsergeb­ nisse des elektrochemischen Senkens und Schleifens diskutiert. Beide Verfahren erlangen in der Praxis eine immer größere Bedeutung. Das elektrochemische Senken konkurriert mit der Funkenerosion und bei den spanabhebenden Ferti­ gungsverfahren vor allem mit dem Kopierfräsen, Stoßen und Bohren. Das elektro­ chemische Schleifen hat sein Hauptanwendungsgebiet in der Aufbereitung von Schnittwerkzeugen gefunden. Hartmetallbestückte Drehmeißel werden mit V or­ teil elektrochemisch geschliffen. Die Vorteile der elektrochemischen Verfahren lassen sich wie folgt kurz zu­ sammenfassen: 1. Die Bearbeitbarkeit der Werkstoffe ist unabhängig von den mechanischen Eigenschaften, wie Härte und Festigkeit, Einflußgrößen sind nur die im Faradayschen Gesetz enthaltenen Größen. 2. Am Werkzeug erfolgt kein elektrochemischer Abtrag. Daher verschleißt das Werkzeug beim Senken nicht. Beim Schleifen verschleißt es nur geringfügig wegen des mechanischen Abtragsanteiles. 3. Eine thermische Werkstoffbeeinflussung wird vermieden, weil die Bearbeitung bei Temperaturen unter 100°C stattfindet. 4. Eine Unterteilung der Bearbeitung in eine Schrupp-und Schlichtoperation wird im allgemeinen nicht vorgenommen, da sich die Oberflächen verfahrens­ bedingt mit steigender Abtraggeschwindigkeit verbessern. Im folgenden sollen das elektrochemische Senken und Schleifen in getrennten Abschnitten besprochen werden.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783663062776
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 61
  • Veröffentlicht:
  • 1. Januar 1967
  • Ausgabe:
  • 1967
  • Abmessungen:
  • 244x170x3 mm.
  • Gewicht:
  • 118 g.
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Beschreibung von Elektrochemische Bearbeitung

Der vorliegende Bericht ist eine Fortsetzung des Forschungsberichtes Nr. 1716 über die» Untersuchung und Weiterentwicklung neuer Metallbearbeitungsver­ fahren - elektrochemische Bearbeitung« [7]. Es werden Untersuchungsergeb­ nisse des elektrochemischen Senkens und Schleifens diskutiert. Beide Verfahren erlangen in der Praxis eine immer größere Bedeutung. Das elektrochemische Senken konkurriert mit der Funkenerosion und bei den spanabhebenden Ferti­ gungsverfahren vor allem mit dem Kopierfräsen, Stoßen und Bohren. Das elektro­ chemische Schleifen hat sein Hauptanwendungsgebiet in der Aufbereitung von Schnittwerkzeugen gefunden. Hartmetallbestückte Drehmeißel werden mit V or­ teil elektrochemisch geschliffen. Die Vorteile der elektrochemischen Verfahren lassen sich wie folgt kurz zu­ sammenfassen: 1. Die Bearbeitbarkeit der Werkstoffe ist unabhängig von den mechanischen Eigenschaften, wie Härte und Festigkeit, Einflußgrößen sind nur die im Faradayschen Gesetz enthaltenen Größen. 2. Am Werkzeug erfolgt kein elektrochemischer Abtrag. Daher verschleißt das Werkzeug beim Senken nicht. Beim Schleifen verschleißt es nur geringfügig wegen des mechanischen Abtragsanteiles. 3. Eine thermische Werkstoffbeeinflussung wird vermieden, weil die Bearbeitung bei Temperaturen unter 100°C stattfindet. 4. Eine Unterteilung der Bearbeitung in eine Schrupp-und Schlichtoperation wird im allgemeinen nicht vorgenommen, da sich die Oberflächen verfahrens­ bedingt mit steigender Abtraggeschwindigkeit verbessern. Im folgenden sollen das elektrochemische Senken und Schleifen in getrennten Abschnitten besprochen werden.

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