Über Elternpartizipation an Schulen in Nordrhein-Westfalen
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Frage nach Möglichkeiten und Voraus-setzungen von Elternpartizipation an Schulen des Landes Nordrhein-Westfalen.
Elternpartizipation wird hier verstanden im Sinne von Gestaltungs- und Einfluss-möglichkeiten von Eltern auf Schule, somit im Sinne von Elternmitwirkung an Schule. Abzugrenzen hiervon ist die Untersuchung des Aspekts, wie Schule auf Eltern, z.B. im Sinne des Ausprägens erzieherischen Handelns, einwirken kann, also die Elternarbeit der Schule; dieser Frage wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit jedoch nicht nachgegangen.
In einem ersten Schritt möchte ich die gesetzlichen Vorgaben der Elternarbeit im obigen Sinne darstellen. Grundlage hierfür ist zum einen das Schulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (im Folgenden SchulG) sowie, was die Verpflichtung der Leh-rerinnen und Lehrer angeht, die Allgemeine Dienstordnung für Lehrer und Lehrerin-nen, Schulleiter und Schulleiterinnen an öffentlichen Schulen (ADO).
Interessant zu untersuchen ist hierbei sicherlich auch die Frage, ob es zwischen dem Schulgesetz von 2005, welches von der sozial-liberalen Koalition verabschiedet wurde und nur ein Jahr Gültigkeit hatte, Veränderungen bis zum jetzt gültigen Schulgesetz gab. (Im Folgenden wird der Einfachheit halber zuweilen zwischen der ¿alten Fassung¿ und der ¿neuen Fassung¿ unterschieden.)
In einem zweiten Hauptteil sollen über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer Elternpartizipation im oben erwähnten Sinne aufgezeigt werden. Hierbei werde ich mich neben entsprechender Literatur auch auf nicht-repräsentative Befragungen bei einzelnen Gymnasien im Kreis Recklinghausen stützen, wie Elternarbeit an diesen Schulen konkret aussieht.
Schließlich wird exemplarisch der Frage nachgegangen, ob Schulprogrammarbeit eine Möglichkeit für eine bessere Einbindung von Eltern in die Schul- und Unter-richtsentwicklung darstellen kann.
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