Über Entwicklung Technisch-Wirtschaftlich Optimierter Regionaler Entsorgungsalternativen
Wenn uns die 60er Jahre durch die Aktivitäten des Club of Rome klar ge macht haben, daß die irdischen Rohstoffquellen begrenzt sind, so machten uns die 80er klar, daß die Oberfläche der Erde und die Atmosphäre nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit für feste, flüssige und gasförmige Reststoffe haben. Die logische Lösung des Problems liegt in der Rückkehr zu geschlos senen Kreisläufen, wie sie die Natur für alle Prozesse in menschlich relevanten Zeitabschnitten nutzt. Vermeidung, Verwertung und Recycling sind die aktuellen Ausdrücke für diese Rückkehr in den natürlichen Kreislauf, der das Problem der Roh stoffbeschaffung und der Abfallbeseitigung löst. Der Weg dahin scheint mit Einsatz moderner Technik durchaus gangbar, er ist aber mit wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten gespickt. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der methodischen Planung regional vernetzter Stofffluß-Umwandlungsstrukturen, die auf eine möglichst wirt schaftliche und weitgehende Verwertung von Reststoffen abzielen. Speziell werden Reststoffe aus der Rauchgasreinigung betrachtet, die bei Anlagen zur Verbrennung fossiler Energieträger anfallen. Dazu erfolgt auch die Entwick lung optimierter Entsorgungsalternativen für das Land Baden-Württemberg. Aufgebaut wurde auf einem umfangreichen Forschungsprojekt, das im Auf trag des Umweltministeriums Baden-Württemberg am Institut für Industri elle Produktion der Universität Karlsruhe (TH) in den Jahren 1987-1990 durchgeführt wurde.
Mehr anzeigen