Über Erfolgsnationen vor dem Abstieg bewahren
Der globale Wettbewerb stellt weit höhere Anforderungen an die politische Steuerung. Langfristig geht es schlecht geführten Ländern nicht besser als den Unternehmen. Negieren Regierungen den Zwang zur Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit, verliert das Land Know-how und Arbeitsplätze, erntet sinkende Einkommen und Armut.
Mit ihren Anreizen fördern die Rahmenbedingungen der Demokratie Strukturkrisen, gefährliche Trends sowie Managementfehler. Damit blockieren die Schwächen der Demokratie zunehmend die Kräfte der Sozialen Marktwirtschaft.
Wie alle Menschen folgen auch Politiker aufgrund der Anreize ihrer Egologik, auch wenn sie dies verneinen. Steuert die Egologik wettbewerbsschädlich, so macht dies jedes Wirtschaftssystem langfristig zum Verlierer, wenn andere Länder sich wettbewerbsorientierter verhalten. Auch die Kritiker der derzeitigen Politik würden sich unter den gegebenen Zwängen im politischen Amt kaum anders verhalten. Hinzu kommt, dass die demokratischen Auswahl- und Abstimmungsprinzipien wirtschaftliche Schwächen zeigen.
Viele alternde Demokratien "verbessern" sich durch Leistungsbremsen infolge von Regulierung, Kompliziertheit, Administration und Reibungsverlusten. Jedes gut geführte Unternehmen antwortet dagegen beim stärkeren Wettbewerb mit Leistungssteigerung. Die langfristige Gefahr: Strategisch orientierte Niedriglohnländer verdrängen die Hochlohnländer zunächst auf einfachen, langfristig auf intelligenteren Arbeitsgebieten.
Um die Demokratie als die beste bekannte Staatsform zu sichern, müssen die größten Wettbewerbsschwächen beseitigt werden.
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