Über Erkennung kognitiver Defizite bei älteren Menschen in der Allgemeinmedizin
Unter Berücksichtigung der fortschreitenden Alterung der tunesischen Bevölkerung werden Demenzen eine große Herausforderung darstellen, mit der unser Land in den kommenden Jahren konfrontiert sein wird, und zwar sowohl in gesundheitlicher, sozialer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Der Allgemeinmediziner ist die erste medizinische Anlaufstelle für den Patienten und spielt eine grundlegende Rolle bei der Einleitung des Diagnoseprozesses von Demenz. Wir haben eine Studie durchgeführt, um die Kenntnisse und Praktiken von Hausärzten bei der Erkennung kognitiver Störungen bei älteren Menschen zu bewerten und die Hindernisse für eine frühzeitige Diagnose von Demenz zu ermitteln. Unsere Studie zeigt, dass die Früherkennung von kognitiven Störungen bei älteren Menschen unzureichend ist. Bei einer Gedächtnisbeschwerde gaben 20% der Ärzte an, kognitive Störungen zu erkennen, und 36,4% gaben an, den Patienten sofort an einen Facharzt zu überweisen. Mehr als die Hälfte der Ärzte (54,4 %) hatte noch nie eine kognitive Beurteilung durchgeführt. Die Entwicklung einfacherer kognitiver Tests und die Aktualisierung und Vertiefung der Ausbildung von Ärzten an der Frontlinie würden die Früherkennung dieser Erkrankungen verbessern.
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