Über Ermittlung produktspezifischer Clearing Funktionen und deren Einsatz in der Auftragsfreigabe und Losgrößenplanung
In Produktionssystemen mit knappen Ressourcen existieren nicht lineare Abhängigkeiten zwischen der Last im Produktionssystem und den Ausbringungsmengen. Durch sogenannte Clearing Funktionen können diese nicht linearen Abhängigkeiten beschrieben und quantifiziert werden. In dieser Forschungsarbeit wird eine Methodik zur simulationsgestützten Ermittlung von produktspezifischen Clearing Funktionen in einer Werkstattfertigung mit geschlossener Produktion vorgestellt. Diese Clearing Funktionen werden in ein Modell zur Auftragsfreigabe integriert, um eine Abschätzung der Durchlaufzeiten in Abhängigkeit von der Auslastung zu erhalten. Hierdurch können die Planungsergebnisse signifikant verbessert werden. Durch solche produktspezifischen Clearing Funktionen können zudem die im Produktionssystem tatsächlich und effektiv nutzbaren Kapazitäten abgeleitet werden. Diese verbesserte Einschätzung der Kapazitäten wird in weiterführenden Untersuchungen im Rahmen der Losgrößenplanung verwendet, was zu einer deutlichen Verbesserung der Planungsergebnisse führt.
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