Über Erwin Bechtold
Erwin Bechtold war ein charismatischer Künstler. Neugierig, wach und aufmerksam. Direkt und pragmatisch. So begeisterungsfähig wie begeisternd. Einfühlsam und streitbar zugleich. Nach dem Studium in der privaten Klasse von Fernand Léger in Paris lässt er sich 1951 in Spanien nieder. Angeregt von Kubismus und Konstruktivismus, von Klee und Miró, vom Abstrakten Expressionismus und Informel formuliert er eine weit über Spanien hinausreichende künstlerische Position, die er selbst unter den widrigsten politischen Umständen behauptet. Zeitlebens pflegt er lebhafte Künstlerfreundschaften, unter vielen anderen mit Karl Fred Dahmen, Antoni Tàpies und Antonio Saura. Bekannt wird er durch inzwischen legendäre Ausstellungen wie »Eine neue Richtung in der Malerei« 1957 in der Kunsthalle Mannheim, die 4. documenta oder in der Fundació Joan Miró. Die Ausstellung in der Friedrichs Foundation ist eine zutiefst persönliche Homage, die anhand ausgewählter Werke aus sechs Jahrzehnten ein unverwechselbares künstlerisches Lebenswerk entfaltet.
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