Über Evaluierung eines graphenorientierten Datenmodells zum Einsatz in CRM-Systemen der onkologischen Pharmazie
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Informatik - Sonstiges, Note: 1,3, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Veranstaltung: IT-gestütztes Kundenmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit ist die Gewinnung von neuen Kunden, das Halten von Bestandskunden und die Rückgewinnung von früheren Kunden die Basis jedes Unternehmens. Schnittstellen, die ein Unternehmen zu seinen Kunden betreibt bedürfen eines strategischen Ansatzes für das Management der Kundenbeziehungen. Insbesondere in Marketing und Vertrieb eines Unternehmens hat sich hierfür in den letzten Jahren der Customer Relationship Management genannte strategische Unternehmensansatz durchgesetzt. CRM wird hierbei als integrierter Prozess verstanden, der zur Planung und Kontrolle der Vor- und Nachverkaufs-Aktivitäten genutzt wird. Insbesondere durch die rasanten Entwicklungen der Informationstechnologie speziell auf dem Gebiet der Datenbanktechnologie und Infrastruktur ist der heutige CRM-Ansatz nur durch die vollintegrierte Nutzung eines CRM-Systems denkbar. In den meisten Unternehmen basiert die Kundenbeziehung überwiegend auf Marketing und Vertrieb, die die Kunden auf einem weit gefächerten Markt für das unternehmenseigene Produkt einnehmen sollen.
Gänzlich anders stellt sich die Situation in der pharmakologischen Industrie, insbesondere der onkologischen Pharmazie dar. Auf diesem Gebiet basiert die Kaufentscheidung in der Regel auf länder-, versicherungs-, und gebietsspezifischen Regularien sowie auf persönlichen Präferenzen behandelnder Ärzte. Die Kundenbeziehungen für einen Konzern der Pharmaindustrie sind in der Regel nur indirekt über Einrichtungen und Ärzte sowie Fachvertreter gegeben, was Nachteile sowohl für den Konzern, aber auch für die Patienten mit sich bringt. Die Natur von Krebserkrankungen sorgt für eine schier unbegreifliche Anzahl an Variablen, die bei der Behandlung berücksichtigt werden müssen, unter anderem die Art des Krebses, das Fortschreiten der Krankheit, Lebensumstände und auch Mutationen im Erbgut des behandelten Patienten, um nur einige Faktoren zu nennen. Ein behandelnder Arzt kann in den seltensten Fällen die bestmögliche Therapie veranlassen, da die Berücksichtigung aller zugelassener Medikamente und Therapiemöglichkeiten mit den oben genannten Faktoren schier unmöglich ist. Eine sinnvolle Kundenbeziehung auf diesem Gebiet ist nur unter Nutzung der neuesten Entwicklungen in der Informationstechnologie möglich, die Ärzten ¿ also den indirekten Kunden ¿ eine Plattform bietet, die diese Entscheidungen auf Basis vorhandener Kunden- und Patientendaten treffen und begründen kann und Therapieansätze des eigenen Unternehmens präsentiert.
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