Über Event-Indexing und Erinnerungsleistung bei Filmschnitten
Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Psychologisches Institut), Veranstaltung: Anwendungsvertiefung Wissens-, Kommunikations- und Medienpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Situationsmodelle bilden Ereignisse als mentale Repräsentationen ab. Dabei findet eine Zerlegung in die fünf Indizes Raum, Zeit, Protagonist, Kausalität und Intention statt. In filmischem Material ändern sich häufig einer oder mehrere dieser Indizes an der Stelle eines Filmschnitts. Zur Beantwortung der Frage, wie sich die Änderung der Indizes Protagonist und Zeit auf die Erinnerungsleistung an Filmmaterial auswirkt, wurden kurze Filmclips mit jeweils einem Filmschnitt als Stimulusmaterial eingesetzt.
Aus der ¿Event Segmentation Theory¿ (Kurby & Zacks, 2008) abgeleitet, wurde eine bessere Gedächtnisleistung für Filmclips erwartet, in denen sich mehr Indexveränderungen abspielten. Indexveränderungen sollen nämlich zu einer verstärkten Wahrnehmung der Ereignisgrenzen beitragen und die verstärkte Elaboration an den Ereignisgrenzen soll wiederum dazu führen, dass man sich besser an diese Inhalte erinnern kann.
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