Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Färben

Färbenvon Quelle: Wikipedia
Über Färben

Quelle: Wikipedia. Seiten: 103. Nicht dargestellt. Kapitel: Blaudruck, Färberei in der Antike, Delta E, Zeugdruckerei, Textildruck, Küpenfärberei, Purpurküpe, Reaktivfärbung, Batik, Flotte, Entwicklungsfärbung, Direktfärbeverfahren, Türkisch Rotgarn, Absäuern, Färberturm, Wollskala, Dispersionsfärbung, Kattundruck, Färbermarke, Tournantöl, Tjanting, Debarieren, Farbechtheit, Vigoureux, Guttatechnik, Reservetechnik, Avivieren, Affinität, Ausbluten, Foulard, Spannrahmen. Auszug: Aus der Wurzel des Krapp (lat: rubia tinctorum oder rubia peregrina) gewann man bereits in der Antike einen roten Farbstoff. Plinius nennt diese Pflanze in seinem Werk naturalis historia rubia (Plin. XIX, 47), erythrodanum oder ereuthodanum (Plin. XXIV, 94). Plinius zufolge wurde der Krapp bereits um 50 n. Chr. in der Nähe von Rom angepflanzt. Dioskurides erwähnt, dass die Pflanze in den Olivenhainen bei Ravenna angepflanzt wurde. Die Entdeckung der Färbemethoden mit Purpur aus den Seeschnecken der Arten murex brandaris und murex trunculus geht nach bisherigen Anschauungnen und laut der literarischen Tradition auf die Phönizier zurück. Die neuere Forschung hat jedoch festgestellt, dass die Minoer auf Kreta die Purpurfärberei schon vor den Phöniziern ausgeführt haben. Färbungen mit Purpur waren äußerst teuer, es gab daher auch zahlreiche Möglichkeiten Purpur mit billigeren Farbstoffen zu strecken. Purpurfärbungen wurden durch Überfärben mit Krapp, durch vorfärben bzw. grundieren des Textils mit dem Flechtenfarbstoff Orseille (rocella tinctoria) oder durch Zusatz von Urin vorgetäuscht. Diese Surrogate nannte man Conchylienpurpur, welcher im Gegensatz zu echtem Purpur relativ billig war, da man dafür nur wenig Schneckenpurpur benötigte. Ferner konnte man durch Vorfärbung mit Kermes oder Überfärbung mit sog. tyrischem Purpur eine billigere Purpurfärbung erzielen. Daraus gewann man einen bläulichroten Farbton, der als Hysgin¿Purpur (aus der Pflanze hyacinthus) bezeichnet wurde. Im spätantiken Ägypten imitierte man den Schneckenpurpur durch eine Mischung aus Indigo und Krapp und bezeichnete das Resultat als Ägyptischen Purpur. Für die Herstellung von billigeren Purpurfärbungen gab es in der Antike sogar eine eigene Industrie. Im Payprus Graecus Holmiensis ist beispielsweise eine Rezeptsammlung zur Herstellung von ¿falschem¿ Purpur überliefert. Die römischen Gewänder, die vestes fucatae genannt wurden, wurden möglicherweise mit Orseille - auch Lackmusflechte (lat: rocella

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9781158987795
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 104
  • Veröffentlicht:
  • 23. Mai 2011
  • Abmessungen:
  • 154x5x228 mm.
  • Gewicht:
  • 166 g.
  Versandkostenfrei
  Versandfertig in 1-2 Wochen.

Beschreibung von Färben

Quelle: Wikipedia. Seiten: 103. Nicht dargestellt. Kapitel: Blaudruck, Färberei in der Antike, Delta E, Zeugdruckerei, Textildruck, Küpenfärberei, Purpurküpe, Reaktivfärbung, Batik, Flotte, Entwicklungsfärbung, Direktfärbeverfahren, Türkisch Rotgarn, Absäuern, Färberturm, Wollskala, Dispersionsfärbung, Kattundruck, Färbermarke, Tournantöl, Tjanting, Debarieren, Farbechtheit, Vigoureux, Guttatechnik, Reservetechnik, Avivieren, Affinität, Ausbluten, Foulard, Spannrahmen. Auszug: Aus der Wurzel des Krapp (lat: rubia tinctorum oder rubia peregrina) gewann man bereits in der Antike einen roten Farbstoff. Plinius nennt diese Pflanze in seinem Werk naturalis historia rubia (Plin. XIX, 47), erythrodanum oder ereuthodanum (Plin. XXIV, 94). Plinius zufolge wurde der Krapp bereits um 50 n. Chr. in der Nähe von Rom angepflanzt. Dioskurides erwähnt, dass die Pflanze in den Olivenhainen bei Ravenna angepflanzt wurde. Die Entdeckung der Färbemethoden mit Purpur aus den Seeschnecken der Arten murex brandaris und murex trunculus geht nach bisherigen Anschauungnen und laut der literarischen Tradition auf die Phönizier zurück. Die neuere Forschung hat jedoch festgestellt, dass die Minoer auf Kreta die Purpurfärberei schon vor den Phöniziern ausgeführt haben. Färbungen mit Purpur waren äußerst teuer, es gab daher auch zahlreiche Möglichkeiten Purpur mit billigeren Farbstoffen zu strecken. Purpurfärbungen wurden durch Überfärben mit Krapp, durch vorfärben bzw. grundieren des Textils mit dem Flechtenfarbstoff Orseille (rocella tinctoria) oder durch Zusatz von Urin vorgetäuscht. Diese Surrogate nannte man Conchylienpurpur, welcher im Gegensatz zu echtem Purpur relativ billig war, da man dafür nur wenig Schneckenpurpur benötigte. Ferner konnte man durch Vorfärbung mit Kermes oder Überfärbung mit sog. tyrischem Purpur eine billigere Purpurfärbung erzielen. Daraus gewann man einen bläulichroten Farbton, der als Hysgin¿Purpur (aus der Pflanze hyacinthus) bezeichnet wurde. Im spätantiken Ägypten imitierte man den Schneckenpurpur durch eine Mischung aus Indigo und Krapp und bezeichnete das Resultat als Ägyptischen Purpur. Für die Herstellung von billigeren Purpurfärbungen gab es in der Antike sogar eine eigene Industrie. Im Payprus Graecus Holmiensis ist beispielsweise eine Rezeptsammlung zur Herstellung von ¿falschem¿ Purpur überliefert. Die römischen Gewänder, die vestes fucatae genannt wurden, wurden möglicherweise mit Orseille - auch Lackmusflechte (lat: rocella

Kund*innenbewertungen von Färben



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Färben ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.