Über Fernweh
Obwohl A. P. Schmidt bekennt, dass das "Füllhorn seiner Bitternis randvoll gefüllt" sei, legt er dem Leben selbst ein Wunder zugrunde: "Und das ist der Grund, warum wir das Unerklärliche lieben." Schon mit dem ersten Satz, "Das Leben ist die einzige Liebe, die immer und ohne Unterbrechung erwidert wird", deutet der Autor seine Auffassung an und bekräftigt dann seine Intention für sein eigenes Schreiben: "Das Erzählen gibt nicht das Leben, sondern das Interesse für dasselbe wieder." Und so überlässt er den Paaren Maria und Kelberg, Karl und Tivoli seine eigene Lieblingsbeschäftigung: "das Sinnieren über einen Gegenstand". Was aber neben der Liebe zum Leben dominiert, ist sein Sarkasmus: "Es ist einmal so, dass ich mit der Unzufriedenheit am ehesten zurechtkomme, wenn ich den Dingen nachsinnieren kann."
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