Über Finsterbergen 1943
Dunkle Wälder, schwarze Zeiten, totaler Krieg: Wer fragt nach Gerechtigkeit?
In Finsterbergen trügt die sommerliche Stimmung. Ännchen ist tot. Die Dorfschönheit.
Aus der Gauhauptstadt Weimar reisen zwei Ermittler in den Thüringer Wald. Sie sollen dafür sorgen, dass jemand büßen muss. Bevor der Mord die Moral der Thüringer Dorfbevölkerung untergräbt.
Der Krieg hat den Kurort verändert. Es wimmelt vor landverschickten Kindern und Fremdarbeitern. Gegen Lehrer Huthgang und seine HJ-Truppe muckt niemand auf. Aber es gibt auch Sonderlinge mit tiefen Geheimnissen: Den entarteten Künstler Orelli. Oder den ätherbenebelten Zahnarzt Dielenschneider.
Kommissar Reinhold Münster ist froh, von Weimar weg zu sein. Im Gegensatz zu dem ehrgeizigen SS-Mann Magnus Neumann, der an seiner Seite ermitteln soll. So sehr sich auch der SS-Offizier Neumann von Finsterbergen und seinen Bewohnern in den Bann schlagen lässt, Münster droht die Kontrolle über seinen Assistenten zu entgleiten.
In Kommissar Münster wächst die Gewissheit, dass er Entscheidungen über Leben und Tod treffen muss. Seit er den Tischler Christoph Rudolf begegnet ist, weiß er, dass er sich dazu seiner eigenen Vergangenheit stellen muss.
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