Über Fondement de la «¿Théorie universaliste de l¿histoire¿»
ACHTUNG: DIES IST DIE FRANZÖSISCHE ÜBERSETZUNG
Die bürgerliche Geschichtserziehung hat die innere organische Einheit des historischen Gesamtprozesses ruiniert. In ihrer Darstellung erscheint Geschichte punktuell, fragmentarisch, ja anekdotenhaft.
Es werden Ereignisse erzählt, es wird über Könige, Kriege und Verträge berichtet. Zusammenhänge, Kausalität und die innere Kontinuität der Bewegung werden zerstört.
Als Folge erscheint uns die historische Dimension der Menschheit segmentiert, zerlegt. Das fragmentarische, bestenfalls mosaikhafte Geschichtsbild ist nicht selbständig oder spontan entstanden, sondern als Folge der positivistischen Geschichtswissenschaften und der eurozentristischen Art und Weise der Aufarbeitung und Darlegung von Geschichte.
Nur zum Teil ist diese Darstellungsweise durch die notwendige Spezialisierung bedingt. Allerdings kann die Spezialisierung statt Hilfe zur Falle werden. Man stelle sich vor, einen Uhrmacher aufzusuchen, der eine kostbare, antike Uhr reparieren soll. Er nimmt sie auseinander, findet den Schaden, beseitigt ihn, ist dann aber außerstande, die Uhr wieder zusammenzusetzen.
Das historische Geschehen der Menschheit ist einheitlich. Die innere organische Einheit des historischen Gesamtprozesses gilt sowohl vertikal, d.h. bezogen auf den Verlauf der Geschichte, als auch horizontal, d.h. universell. Daher die Notwendigkeit der Universalistischen Geschichtstheorie.
Die innere organische Einheit des historischen Gesamtprozesses schließt die Vielfalt der Erscheinungen und Besonderheiten von regionaler Entwicklung nicht aus. Die Universalistische Geschichtstheorie ist dabei bestrebt, Beziehungen zu erschließen und Zusammenhänge zu erforschen.
Die vorausgegangenen Punkte mögen als Aspekte zur Konstituierung der ¿Universalistischen Geschichtstheorie¿ aufgefasst werden.
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