Über Frauen zwischen Tradition und Aufbruch
Fünf Frauenleben zwischen Tradition und Aufbruch, zwischen Krieg und Frieden Elise Schenk (1855-1940) Die Eisenacher Handweberin mit Weitblick gründet 1895 ein Frauenkomitee, um Hausfrauen für das Frauenwahlrecht und Bildung zu interessieren. Eugenie John, Schriftstellername Marlitt (1825-1887) Die Arnstädter Bestsellerautorin der Zeitschrift ¿Gartenlaube¿ ist weltweit bekannt. Amerikanerinnen schätzen sie sehr. Als sie die Vergewaltigung in einem Roman thematisiert, werden ihre Texte umgeschrieben. Sie wird hart von den Naturalisten angegriffen und von einer breiten Leserschaft über alles geliebt. Königin Luise von Preußen (1776-1810) Als 17-Jährige flieht sie vor dem Krieg nach Thüringen. 1792 wird sie zur preußischen Königin gekrönt. In einer Zeit zwischen Krieg und Frieden wächst sie zur verantwortlichen Landesmutter heran. Bertha von Suttner (1843-1914) Ihr Buch ¿Die Waffen nieder¿ macht sie sofort bekannt. Die unermüdliche Friedensarbeit wird 1905 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt. Selma Peppel (1895-1946) Die Königsberger Lehrerfrau verhungert am 12.02.1946. Sie schreibt im Tagebuch: ¿Enkel, sei du der Russen Freund, brich den Bann der Rache."
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