Über Führen mit Präsenz und Empathie
Die Schule als Institution erfährt derzeit einen weitreichenden Identitätswandel, der durch die Pandemie auf allen Systemebenen beschleunigt wird. Sie erfordert neue pädagogische und professionelle Wandlungen, die den Bedürfnissen und Anforderungen der Kinder und Jugendlichen wie dem Kollegium entsprechen. Schule wandelt sich von einem Ort der Vermittlung zu einem der Entdeckung und Entfaltung der Persönlichkeiten. Es geht um die Fähigkeiten jedes Einzelnen. Das bedarf einer Schulgemeinschaft, die zur Gestaltung und Inspiration fähig ist.
Es geht um eine neue soziale Architektur an den Schulen, in der das Wirken und Gestalten von Schule durch Schulleitung gemeinsam mit allen Beteiligten im Vordergrund steht. Die Partizipation von Eltern, Pädagog*innen und Schülern ist die Grundlage des gemeinsamen Wandels. Die Führungsverantwortlichen und ihre Teams entwickeln ein Verständnis von Leadership als Entfaltung schulischer und systemischer Ressourcen und Potenziale. Das kann dann gelingen, wenn die Beteiligten zu Gestaltern ihrer eigenen Projekte werden, denn daraus entsteht Identifikation in einem gemeinschaftlichen Verständnis.
Der Band besteht aus zwei Teilen: Teil 1 führt in die Konzepte des Wandels ein und stellt aktuelle Themen zur erfolgreichen Führung und Entwicklung von Schulen vor. Teil 2 bietet den Leser*innen erprobte Tools an, die sie in ihrer Arbeit an Schulen einsetzen können.
Das Buch vermittelt Werkzeuge und Haltungen zur Neugestaltung von Schule, zur Beziehung zwischen Pädagog*innen, Kindern und Jugendlichen sowie zur systemischen Leadership mit neuem Blick auf Bildung. Dabei geht es nicht um Verbesserung des Status quo, sondern die Leser*innen erhalten Einblicke in die transformatorische Wirkmacht von Leadership.
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