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Für eine Ökologie der Bilder

enthalten in Quadro-Reihe

Über Für eine Ökologie der Bilder

Auf den Spuren des ungarischen Fotografen Imre Kinszki, bei Betrachtung von dessen Makroaufnahmen von Insektenflügeladern und Versorgungsleitungen moderner Städte aus den 1920er Jahren wie auch in genauer Lektüre von dessen naturökonomischen Schriften denkt Peter Szendy über das Verhältnis von Ökologie und Bildproduktion nach. Die Vorstellung einer unteleologischen Naturökonomie entlang des von Erich ­Haeckel geprägten Begriffs einer Oecologie bietet, so Szendy, gerade heute - im Zeitalter unendlich beschleunigter Verbreitung - wertvolle Motive für ein Neudenken des Bildes. Ist das Bild, so Szendys These, wesentlich heterochron, dann würde Ökologie der Bilder bedeuten, die vielfachen Zeiträume zu Tage treten zu lassen, die durch dessen exzessive, kapitalistisch getriebene Zirkulation unaufhörlich verdeckt werden. Diesem von Szendy als Ikonomie bezeichneten Regime ist eine Wahrnehmung entgegenzusetzen, welche die Langsamkeit naturgeschichtlicher Zeiträume mit jener blitzartigen Augenblicklichkeit des Lichts kontrastiert und verschränkt, auf deren Grundlage die heutige Bildproduktion sich derart ungehemmt reproduziert. Szendys Essay folgt der ebenso subtilen wie herausfordernden Maxime, das Bild in der Spannung zwischen seiner unbeschreiblichen Langsamkeit und der Geschwindigkeit, die es über das Sichtbare hinausführt, neu zu denken.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783035805642
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 108
  • Veröffentlicht:
  • 29. Februar 2024
  • Abmessungen:
  • 120x0x185 mm.
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Beschreibung von Für eine Ökologie der Bilder

Auf den Spuren des ungarischen Fotografen Imre Kinszki, bei Betrachtung von dessen Makroaufnahmen von Insektenflügeladern und Versorgungsleitungen moderner Städte aus den 1920er Jahren wie auch in genauer Lektüre von dessen naturökonomischen Schriften denkt Peter Szendy über das Verhältnis von Ökologie und Bildproduktion nach. Die Vorstellung einer unteleologischen Naturökonomie entlang des von Erich ­Haeckel geprägten Begriffs einer Oecologie bietet, so Szendy, gerade heute - im Zeitalter unendlich beschleunigter Verbreitung - wertvolle Motive für ein Neudenken des Bildes.
Ist das Bild, so Szendys These, wesentlich heterochron, dann würde Ökologie der Bilder bedeuten, die vielfachen Zeiträume zu Tage treten zu lassen, die durch dessen exzessive, kapitalistisch getriebene Zirkulation unaufhörlich verdeckt werden. Diesem von Szendy als Ikonomie bezeichneten Regime ist eine Wahrnehmung entgegenzusetzen, welche die Langsamkeit naturgeschichtlicher Zeiträume mit jener blitzartigen Augenblicklichkeit des Lichts kontrastiert und verschränkt, auf deren Grundlage die heutige Bildproduktion sich derart ungehemmt reproduziert.
Szendys Essay folgt der ebenso subtilen wie herausfordernden Maxime, das Bild in der Spannung zwischen seiner unbeschreiblichen Langsamkeit und der Geschwindigkeit, die es über das Sichtbare hinausführt, neu zu denken.

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