Über Gartentherapie
Menschen gärtnern!
Seit Jahrtausenden formt der Mensch die Natur. Gärten sind Sinnbilder dafür, dass wir sowohl Natur- als auch Kulturwesen sind. Viele von uns benötigen den Garten für ihr persönliches Gleichgewicht, umso stärker vielleicht, je mehr ihr sonstiger Lebensstil sie von der Natur entfremdet. Daher erscheint es nur konsequent, dass in den letzten Jahren das Gärtnern mehr und mehr auch in Therapie, Pflege und Erziehung Einzug gehalten hat.
In dem vorliegenden Buch erläutern 11 Autoren aus verschiedensten Bereichen, warum, wo und wie der Garten und das Gärtnern ihren berechtigten Einsatz finden können.
Auf folgende Aspekte wird besonders eingegangen:
- Gärtnern mit verschiedenen Altersgruppen
- der Einsatz des Gärtnerns in Ergotherapie und Pädagogik
- soziale und kulturhistorische Aspekte des Gärtnerns
- Besonderheiten im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen
- Gärtnern bei Bewegungsstörungen
Darüber hinaus erhält der gärtnerisch noch unerfahrene Therapeut Informationen über die Ausführung gärtnerischer Tätigkeiten und Möglichkeiten der Anpassung bei Fähigkeitsstörungen.
Die Autoren benennen die Besonderheiten der Therapiemittel Garten und Gärtnern und möchten dazu anregen, diese zur Erreichung von Therapiezielen zu nutzen. Altvertraute, lebenspraktische, vielfältige und anpassungsfähige Tätigkeiten, das Wahrnehmen von Düften und Farben der Pflanzen, der Geschmack von Kräutern und Gemüse unterstützen die (Wieder-)erlangung von Kompetenzen und fördern das persönliche Wachstum des Klienten, indem dieser selbst Wachsen und Werden durch das Gärtnern wahrnimmt und aktiv gestaltet.
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