Über Geboren im KZ Bergen-Belsen
Im Todeslager Bergen-Belsen geboren zu werden und dennoch, trotz der Behandlung durch die Nazis, trotz des Hungers, des Schmutzes und der Krankheiten sechs lange Monate zu überleben, inmitten Zehntausender Todgeweihter - das ist die unglaubliche Geschichte, die Yvonne Salamon in diesem Buch erzählt. Sie berichtet dabei auch über das beispiellose Leben ihrer Mutter, einer polnischen Einwanderin, die als Agentin der Widerstandsbewegung von der französischen Miliz am 10. Februar 1944 festgenommen, verhört, gefoltert, eingesperrt und deportiert wurde. Die tapfere Frau verriet weder, dass sie schwanger war, noch die Namen der Résistancemitglieder."Geboren im KZ Bergen-Belsen" schildert das außergewöhnliche Leben dieser beiden Frauen auf zwei Ebenen in einer Art Zwiegespräch. Es ist ein Doppelbericht, in dem Hélène, die Zeitzeugin, einen bewegenden Wahrheitsbericht ablegt, während Yvonne die Geschichte hinterfragt und nach ihrer eigentlichen Identität forscht, bis sie auf unglaubliche Geheimnisse ihrer eigenen Familie stößt.Dieses packende und aufwühlende Buch deckt auf, was es an Schrecklichem und Widersprüchlichem im Menschen gibt: die Barbarei und die Mitmenschlichkeit. Ein mitreißender Doppelbericht, bei dessen Abfassung die Journalistin Frédérique Agnès der heutigen Psychiaterin Yvonne Salamon geholfen hat.
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