Über Geländeklimatologie
Seit der Arbeit von Knoch (1949) ist die Geländeklimatologie als eigenständige Teildisziplin der Klimatologie eingeführt. Im Vordergrund der Betrachtungen steht die kleinräumige Modifikation des Großklimas durch die spezifischen Wechselwirkungen zwischen Relief bzw. Oberflächentyp (Wald, Feld, Stadt, etc.) und Atmosphäre. Dabei hat sich die geländeklimatologische Forschung vor allem wegen der Verfügbarkeit neuer Methoden in den letzten Jahren rasant fortentwickelt. Der Inhalt des vorliegenden Werks beschäftigt sich vorrangig mit dem mesoskaligen Antell von Geländeklima. Nach einer einführenden Erläuterung grundlegender Prinzipien folgen Ausführungen zur atmosphärischen Grenzschicht, in der Geländeklima stattfindet. Danach werden die einzelnen Klimaelemente in ihrer spezifischen Wechselwirkung mit dem Relief und dem räumlich wechselnden Oberflächenbedeckungstyp diskutiert. In jüngerer Zeit haben sich die Methoden der Geländeklimatologie deutlich verändert bzw. diversifiziert. Das letzte Kapitel geht daher ausführlich auf moderne Messmethoden (z.B. automatische Klimastationen, boden- und satellitengestützte Fernerkundung) sowie numerische Auswerteverfahren (z.B. GIS und numerische Modellierungsansätze) ein. Ein Anhang mit Berechnungsbeispielen und Tabellen bzw. Gleichungen schließt das Buch ab.
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