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Genderkompetenz als Schlusselqualifikation in der Erzieherinnenausbildung

- Ein Vertiefungskurs im ersten Ausbildungsjahr

Über Genderkompetenz als Schlusselqualifikation in der Erzieherinnenausbildung

Inhaltsangabe:Einleitung: Das Thema Geschlecht wird in der Ausbildung zur Erzieherin in der Regel nicht ausreichend behandelt. Laut Lehrplan ist es lediglich als eine in sich abgeschlossene Unterrichtseinheit im zweiten Ausbildungsjahr vorgesehen. In diesem Zusammenhang fiel mir auch auf, dass Geschlechtsspezifik selten in die Kindergartenpädagogik eingebettet ist, sondern meistens auf Kinder im Schulalter bezogen wird. Die Vorschulpädagogik ist anscheinend ?geschlechtsneutral? orientiert. Pädagogik-Lehrerinnen, Erzieherinnen und auch die Schüler sind sogar oftmals um eine geschlechtsneutrale Pädagogik bemüht. In der Literatur wird dieses insbesondere auf den Mangel an Kenntnissen über die kindliche Geschlechtersozialisation zurückgeführt, sowie auf eine ideologisches Denkweise, in der Gleichbehandlung mit Gleichberechtigung gleichgesetzt wird. Rohrmann und Thoma bestätigen diese Annahme: Die Vorschulpädagogik ist nach wie vor ?am Kind? orientiert, und in der Ausbildung werden geschlechtsbezogene Fragen kaum behandelt. Auch neuere Konzepte berücksichtigen sie kaum. Blank-Mathieu kommt zu dem Ergebnis: Erzieherinnen von heute sind selten in der Lage, die von ihnen ausgehende Ungleichbehandlung wahrzunehmen, die von ihnen eingesetzten Methoden zu reflektieren und Strukturen zu schaffen, die neue Erfahrungen für Kinder zulassen und sie nicht geschlechtsspezifisch zu verstärken. Untersuchungen belegen, dass Erzieherinnen traditionell gesellschaftlich erwünschte Geschlechterrollen im Kindergarten (unbewusst) weiter vermitteln. So beschreibt beispielsweise Rabe-Kleberg: Der Kindergarten als Institution ist trotz einiger männlicher Akteure seit Beginn eine weitgehend homogene weibliche Arena, ein Milieu, in dem traditionelle Muster der gesellschaftlichen Konstruktion von Weiblichkeit in Strukturen, Regeln und professionellem Habitus wirksam sind und durch das tägliche Handeln aller beteiligten Akteurinnen immer wieder neu reproduziert wird. Geschlecht hat im pädagogischen Kontext eine hohe Relevanz, so dass alle pädagogischen Themen auch geschlechtssensibel betrachtet werden müssen, um Jungen und Mädchen im Kindergarten gerecht werden zu können. Das Thema Geschlecht darf kein separates Thema sein, sondern vielmehr ein Grundprinzip im pädagogischen Denken und Handeln. Ich bin der Meinung, dass das bloße theoretische Wissen, welches im Rahmen einiger Unterrichtsstunden in der Erzieherinnenausbildung vermittelt wird, keine praxistaugliche [¿]

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783838699103
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 202
  • Veröffentlicht:
  • 15. Oktober 2006
  • Abmessungen:
  • 210x148x12 mm.
  • Gewicht:
  • 272 g.
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Beschreibung von Genderkompetenz als Schlusselqualifikation in der Erzieherinnenausbildung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Thema Geschlecht wird in der Ausbildung zur Erzieherin in der Regel nicht ausreichend behandelt. Laut Lehrplan ist es lediglich als eine in sich abgeschlossene Unterrichtseinheit im zweiten Ausbildungsjahr vorgesehen. In diesem Zusammenhang fiel mir auch auf, dass Geschlechtsspezifik selten in die Kindergartenpädagogik eingebettet ist, sondern meistens auf Kinder im Schulalter bezogen wird.
Die Vorschulpädagogik ist anscheinend ?geschlechtsneutral? orientiert. Pädagogik-Lehrerinnen, Erzieherinnen und auch die Schüler sind sogar oftmals um eine geschlechtsneutrale Pädagogik bemüht. In der Literatur wird dieses insbesondere auf den Mangel an Kenntnissen über die kindliche Geschlechtersozialisation zurückgeführt, sowie auf eine ideologisches Denkweise, in der Gleichbehandlung mit Gleichberechtigung gleichgesetzt wird.
Rohrmann und Thoma bestätigen diese Annahme: Die Vorschulpädagogik ist nach wie vor ?am Kind? orientiert, und in der Ausbildung werden geschlechtsbezogene Fragen kaum behandelt. Auch neuere Konzepte berücksichtigen sie kaum. Blank-Mathieu kommt zu dem Ergebnis: Erzieherinnen von heute sind selten in der Lage, die von ihnen ausgehende Ungleichbehandlung wahrzunehmen, die von ihnen eingesetzten Methoden zu reflektieren und Strukturen zu schaffen, die neue Erfahrungen für Kinder zulassen und sie nicht geschlechtsspezifisch zu verstärken.
Untersuchungen belegen, dass Erzieherinnen traditionell gesellschaftlich erwünschte Geschlechterrollen im Kindergarten (unbewusst) weiter vermitteln. So beschreibt beispielsweise Rabe-Kleberg: Der Kindergarten als Institution ist trotz einiger männlicher Akteure seit Beginn eine weitgehend homogene weibliche Arena, ein Milieu, in dem traditionelle Muster der gesellschaftlichen Konstruktion von Weiblichkeit in Strukturen, Regeln und professionellem Habitus wirksam sind und durch das tägliche Handeln aller beteiligten Akteurinnen immer wieder neu reproduziert wird.
Geschlecht hat im pädagogischen Kontext eine hohe Relevanz, so dass alle pädagogischen Themen auch geschlechtssensibel betrachtet werden müssen, um Jungen und Mädchen im Kindergarten gerecht werden zu können. Das Thema Geschlecht darf kein separates Thema sein, sondern vielmehr ein Grundprinzip im pädagogischen Denken und Handeln. Ich bin der Meinung, dass das bloße theoretische Wissen, welches im Rahmen einiger Unterrichtsstunden in der Erzieherinnenausbildung vermittelt wird, keine praxistaugliche [¿]

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