Über Geschichtsbeiträge für das Dorf Pless
Nach gut 34 Jahren kehrt der mittlerweile in der Schweiz lebende und ursprüngliche Plesser Anton Zanker an seinen Heimatort zurück. Sein Vorhaben: Die Neu-Herausgabe einer einstigen Dorfschrift eines früheren Lehrers, August Gänsler, der zu dem Dorf Pless 1935 eine 76-seitige Schrift zur Geschichte der Gemeinde verfasste. Und was ursprünglich nur als Neu-Herausgabe eines alten Drucks geplant war, entpuppte sich zu einem immer grösser werdenden Buchprojekt, in dem Begriffe erläutert, sowie Fotografien und andere Dorf-Chroniken miteinbezogen wurden. Zudem führte Anton Zanker gute 120 Interviews mit vor allem älteren Bürgern. Dazu kamen Besuche in Archiven, Gespräche mit anderen Chronisten und einer Zusammenarbeit mit dem Augsburger Staatsarchiv, sowie den einstigen Dorfbewohnern, die alte Fotografien oder Texte beisteuerten. Auch Übersetzungen alter Schriften etwa zu Todestrafen im 18. Jhd. wurden hier recherchiert. Das Buch soll nicht nur eine Erinnerung sein, wie sich die einstige Landwirtschaft entwickelt hat, sondern zeigt auch den heutigen Verfall und die Aufgabe einstiger Höfe auf, die bereits Anfang der 70er Jahre durch den Autobahnbau eine Veränderung einläutete, die nicht mehr aufzuhalten war.
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