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Gesellschaftskritik im schwedischen Kriminalroman am Beispiel von Henning Mankell

Über Gesellschaftskritik im schwedischen Kriminalroman am Beispiel von Henning Mankell

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Magisterarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte der 90er Jahre beginnt eine Flut von Kriminalromanen aus dem skandinavischen Sprachraum den deutschen Krimimarkt zu überfluten. Angeführt wird diese neue Riege von Krimiautoren durch Henning Mankell, der in kurzer Zeit eine große Fangemeinde in Deutschland findet. Europa befindet sich nach dem Fall der Mauer im Wandel und auch die nördlichsten Länder Europas sind davon betroffen. Henning Mankell nennt diese Zeit in dem Vorwort von ¿Wallanders erster Fall¿ (erschienen 1999) die europäische Unruhe. In diesem Vorwort fragt Mankell nach den Chancen für das Überleben der Demokratie, wenn das Fundament des Rechtsstaates nicht mehr intakt ist. Europa befindet sich in einem neuen Bewusstsein für Verbrechen und Gewalt, die es umgeben. Terrorismus, Rassismus, Gewaltorgien, Soziopathie, Massenmord, Serienverbrechen erfassen alle Länder und drängen sich in die Wahrnehmung der Menschen. Damit verbunden wächst die Unsicherheit und die Wut dem Rechtsstaat gegenüber, der zusehends das Nachsehen Kriminellen gegenüber hat. Gewalt und Verbrechen sind zum Alltag geworden, die Nachrichten strahlen immer grausamere Verbrechen aus und Fiktionen aus Kinothrillern sind wirklich geworden. Keine pervertierten Darstellungen von Gewaltverbrechen sind mehr undenkbar. ¿Serienkiller sind kein Phänomen der USA¿, hat Henning Mankell einmal in einem Interview gesagt. In seinen Büchern beschreibt er die Verbrechen, die in seinem Land geschehen könnten. Geschehen könnten, weil der Rechtsstaat seiner Meinung nach nicht mehr ausreichend Schutz bietet. Sein Protagonist Kurt Wallander dient dabei als Sprachrohr für seine Kritik und der Erfolg seiner Bücher spricht dafür, dass seine Kritik nachvollzogen wird. Aber warum ist Kurt Wallander so glaubwürdig als Kritikübermittler? Warum der durchschlagende Erfolg seiner Fälle sowohl beim heimischen Publikum als auch in Deutschland? Ist seine Botschaft universal verständlich? Ist die Kritik am schwedischen Rechtssystem neu? Um diese Fragen beantworten zu können, müssen unterschiedliche Aspekte beleuchtet werden. Die folgende Untersuchung gliedert sich in vier Teilbereiche, die subsummiert einen Erklärungsansatz liefern sollen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783640263745
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 120
  • Veröffentlicht:
  • 10. Februar 2009
  • Abmessungen:
  • 148x210x7 mm.
  • Gewicht:
  • 168 g.
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Beschreibung von Gesellschaftskritik im schwedischen Kriminalroman am Beispiel von Henning Mankell

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Magisterarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte der 90er Jahre beginnt eine Flut von Kriminalromanen aus dem skandinavischen Sprachraum den deutschen Krimimarkt zu überfluten. Angeführt wird diese neue Riege von Krimiautoren durch Henning Mankell, der in kurzer Zeit eine große Fangemeinde in Deutschland findet. Europa befindet sich nach dem Fall der Mauer im Wandel und auch die nördlichsten Länder Europas sind davon betroffen. Henning Mankell nennt diese Zeit in dem Vorwort von ¿Wallanders erster Fall¿ (erschienen 1999) die europäische Unruhe. In diesem Vorwort fragt Mankell nach den Chancen für das Überleben der Demokratie, wenn das Fundament des Rechtsstaates nicht mehr intakt ist. Europa befindet sich in einem neuen Bewusstsein für Verbrechen und Gewalt, die es umgeben. Terrorismus, Rassismus, Gewaltorgien, Soziopathie, Massenmord, Serienverbrechen erfassen alle Länder und drängen sich in die Wahrnehmung der Menschen. Damit verbunden wächst die Unsicherheit und die Wut dem Rechtsstaat gegenüber, der zusehends das Nachsehen Kriminellen gegenüber hat. Gewalt und Verbrechen sind zum Alltag geworden, die Nachrichten strahlen immer grausamere Verbrechen aus und Fiktionen aus Kinothrillern sind wirklich geworden. Keine pervertierten Darstellungen von Gewaltverbrechen sind mehr undenkbar.
¿Serienkiller sind kein Phänomen der USA¿, hat Henning Mankell einmal in einem Interview gesagt. In seinen Büchern beschreibt er die Verbrechen, die in seinem Land geschehen könnten. Geschehen könnten, weil der Rechtsstaat seiner Meinung nach nicht mehr ausreichend Schutz bietet. Sein Protagonist Kurt Wallander dient dabei als Sprachrohr für seine Kritik und der Erfolg seiner Bücher spricht dafür, dass seine Kritik nachvollzogen wird. Aber warum ist Kurt Wallander so glaubwürdig als Kritikübermittler? Warum der durchschlagende Erfolg seiner Fälle sowohl beim heimischen Publikum als auch in Deutschland? Ist seine Botschaft universal verständlich? Ist die Kritik am schwedischen Rechtssystem neu?
Um diese Fragen beantworten zu können, müssen unterschiedliche Aspekte beleuchtet werden. Die folgende Untersuchung gliedert sich in vier Teilbereiche, die subsummiert einen Erklärungsansatz liefern sollen.

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