Über Gesundheitsrisiken im gesellschaftlichen Diskurs
Jeden Tag begegnen uns in der Zeitung und im Internet ausführliche Hinweise, wie wir uns gesund ernähren sollen, wie wir gesund leben und arbeiten und was wir unter allen Umständen vermeiden sollen. Es fehlt nicht an guten Ermahnungen, dass unser Körper Bewegung braucht und welche alltäglichen Gefahrenquellen unser Leben und unsere Gesundheit bedrohen. Rauchen, Alkohol, Übergewicht und Bewegungsarmut sind die Gesundheitsthemen, die uns die Medien regelmäßig als wesentliche Risiken im Alltag vermitteln.
Doch andere Risiken werden häufig wenig bis gar nicht behandelt, wie das Risiko ¿der Gehbehinderung im Alter¿, oder des ¿Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen¿. Wir nehmen selektiv Risiken wahr und bewerten sie individuell aber auch kulturell unterschiedlich und beziehen sie auf unsere Lebenssituation. Doch meist verändern wir unser Verhalten nicht und leben unsere Gewohnheiten weiter wie bisher.
Warum das so ist und welche Risiken wir häufig unterschätzen oder auch nicht als relevant einstufen, ist eines der zentralen Themen der sozialwissenschaftlichen Risikoforschung. Einige Erkenntnisse aus dieser Richtung der Gesundheitsforschung greift das vorliegende Buch auf, das Wissenschaftler aus Soziologie, Geografie und Psychologie gemeinsam zusammengestellt haben.
Kapitel und Themen dieses Buches:
- Risiko aus Sicht der Sozialwissenschaften
- Kommunikation über gesundheitliche Risiken
- Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen
- Mobilfunk und die gesellschaftliche Wahrnehmung
- Gehbehinderung als Risiko
Mehr anzeigen