Über Glaube und Religioese Rede bei Tillich und im Shin-Buddhismus
Der als Säkularismus beschriebene lebensweltlich veränderte Bezugsrahmen der Spätmoderne stellt eine große Herausforderung für die Anschlussfähigkeit traditioneller Lehr-und Glaubensüberlieferung dar und bildet den gemeinsamen Horizont von Christentum wie auch des japanischen Shin-Buddhismus J¿do-Shinsh¿ (¿Wahre Schule des Reinen Landes¿). Diese Herausforderung verlangt nach Antworten und generiert Transformationsprozesse.
Vorliegende Arbeit untersucht anhand der impliziten Homiletik Paul Tillichs und der Verkündigungstradition des japanischen Shin-Buddhismus religionshermeneutische Prozesse in interreligiöser und interkultureller Perspektive. Dabei steht die Frage nach dem Verhältnis von religiöser Erfahrung und deren Kommunikation im Mittelpunkt der Untersuchung.
Es wird dabei deutlich, dass der Buddhismus von Anfang an auch eine verkündigende Religion ist und über eine reiche Tradition elaborierter religiöser Rede verfügt, die ein kongeniales Gegenüber zu christlicher Predigttradition bildet.
Die Arbeit bietet ¿ nicht zuletzt durch die Übersetzung zahlreicher japanischer Originaltexte ¿ einen substanziellen Beitrag zum christlich-buddhistischen Dialog.
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