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Glück auf

Über Glück auf

Wie kommt man auf die Idee, die Geschichte einer Ortsgruppe zu schreiben? Namen sind Schall und Rauch, wer kennt sie noch, die Macher, die uns Mitte des letzten Jahrhunderts vertreten haben? Der Bergbau ist seit 2012 im Saarland endgültig zu Ende, Kohlen werden nicht mehr gebraucht. Was bleibt aus einer Zeit, als man die Kohle noch schwarzes Gold nannte? Genau da fängt es an: Die Menschen, die in der Zeit des Bergbaus gelebt haben, haben eine Geschichte, die es wert ist, festgehalten zu werden. Darunter auch die Geschichte der Gewerkschaft. Jeder Ort in unserer Umgebung hatte Bergarbeiter in seinen Reihen. Bergmänner, harte Kerle, die auch einmal ein starkes Wort von sich geben konnten, und nicht nur das. In Friedrichsthal-Bildstock fing aber alles viel früher an. Schon im Jahre 1889 mit dem Bergmann Nikolaus Warken (genannt »Eckstein«), der 1851 geboren wurde, dem »Hartfüßler« aus Hasborn-Dautweiler. Er sorgte schon sehr früh für Aufruhr unter den Arbeitern. Sein Protestieren war aber nicht von Erfolg gekrönt, im Gegenteil, es wurde ihm zum Verhängnis. Als armer Hausierer starb er im Jahr 1920 in seinem Heimatort Hasborn-Dautweiler. Viele, die nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 noch einmal im Bergbau ihre Arbeit fanden, dachten nicht zuletzt an den »Eckstein«, der all seine Kraft für seine Kollegen gegeben hatte, leider aber gescheitert war, und nicht zuletzt von den Oberen, die die Bevölkerung gewählt hatte, denunziert und verraten wurde. Das sollte alles besser werden. Die Kohle wurde gebraucht, überall und dringend. Auch in Bayern, dessen Regierung sich zuletzt bei den Schließungen richtig angestrengt hatte, dass alles schnell über die Bühne ging. 1945 wurde jeder Krümel Kohle gebaucht - eben auch in Bayern! Die Schornsteige rauchten, jetzt konnten sich Gewerkschaften bilden und Forderungen stellen. In den heimischen Orten wurden Sitzungen abgehalten, in denen besprochen wurde, wie man die Arbeitssituation angenehmer gestalten könnte. Bis Ende der Sechzigerjahre wurde um jeden Pfennig gefeilscht, und das mit Erfolg!

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783910306110
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 192
  • Veröffentlicht:
  • 19. Oktober 2023
  • Abmessungen:
  • 214x18x283 mm.
  • Gewicht:
  • 956 g.
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Beschreibung von Glück auf

Wie kommt man auf die Idee, die Geschichte einer Ortsgruppe zu schreiben?
Namen sind Schall und Rauch, wer kennt sie noch, die Macher, die uns Mitte des letzten Jahrhunderts vertreten haben?
Der Bergbau ist seit 2012 im Saarland endgültig zu Ende, Kohlen werden nicht mehr gebraucht. Was bleibt aus einer Zeit, als man die Kohle noch schwarzes Gold nannte? Genau da fängt es an: Die Menschen, die in der Zeit des Bergbaus gelebt haben, haben eine Geschichte, die es wert ist, festgehalten zu werden. Darunter auch die Geschichte der Gewerkschaft. Jeder Ort in unserer Umgebung hatte Bergarbeiter in seinen Reihen. Bergmänner, harte Kerle, die auch einmal ein starkes Wort von sich geben konnten, und nicht nur das.
In Friedrichsthal-Bildstock fing aber alles viel früher an. Schon im Jahre 1889 mit dem Bergmann Nikolaus Warken (genannt »Eckstein«), der 1851 geboren wurde, dem »Hartfüßler« aus Hasborn-Dautweiler. Er sorgte schon sehr früh für Aufruhr unter den Arbeitern. Sein Protestieren war aber nicht von Erfolg gekrönt, im Gegenteil, es wurde ihm zum Verhängnis. Als armer Hausierer starb er im Jahr 1920 in seinem Heimatort Hasborn-Dautweiler.
Viele, die nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 noch einmal im Bergbau ihre Arbeit fanden, dachten nicht zuletzt an den »Eckstein«, der all seine Kraft für seine Kollegen gegeben hatte, leider aber gescheitert war, und nicht zuletzt von den Oberen, die die Bevölkerung gewählt hatte, denunziert und verraten wurde. Das sollte alles besser werden. Die Kohle wurde gebraucht, überall und dringend. Auch in Bayern, dessen Regierung sich zuletzt bei den Schließungen richtig angestrengt hatte, dass alles schnell über die Bühne ging. 1945 wurde jeder Krümel Kohle gebaucht - eben auch in Bayern! Die Schornsteige rauchten, jetzt konnten sich Gewerkschaften bilden und Forderungen stellen. In den heimischen Orten wurden Sitzungen abgehalten, in denen besprochen wurde, wie man die Arbeitssituation angenehmer gestalten könnte. Bis Ende der Sechzigerjahre wurde um jeden Pfennig gefeilscht, und das mit Erfolg!

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