Über Gottvertrauen in Krisenzeiten
Das Auf und Ab der Covid-19-Epidemie stellt Fragen an die Art wie wir leben: Wie viele Opfer lassen wir unsere Demokratie fordern, um einen Impfzwang zu vermeiden? Und was nützen die besten Impfstoffe, wenn sie nur bedingt zum Einsatz kommen? Wieder einmal erhebt sich die Frage, ob Menschen aus dieser Epidemie Lehren ziehen werden, zumal eine größere Katastrophe immer dramatischer ausgemalt wird: die Klimakatastrophe.Im Verlauf der COVID-19-Epidemie haben viele Christen das Vertrauen in einen allmächtigen Gott verloren, weil er seine Menschen im Stich gelassen habe. Aber für die Entwicklung der rettenden Impfstoffe zu danken ¿ daran haben sie nicht gedacht, das war unwichtig. Werden sie angesichts der Angst vor dem menschheitsgefährdenden Klimawandel Gott neues krisenfestes Vertrauen entgegenbringen? Ich und mit mir viele wollen weiter an Gott glauben als den Allmächtigen, der seine Menschen liebt und nicht im Stich lassen wird. Und in diesem Glauben an jener Hoffnung festhalten, von der Paulus sagt, dass sie ¿nicht zu Schanden werden¿ lässt. Von diesem Glauben und dieser Hoffnung handeln meine Predigten.
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