Über Grenzüberschreitende Projektfinanzierung. Crowdfunding aus international-privatrechtlicher Perspektive
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 12,00, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Studienarbeit behandelt die rechtliche Seite des Crowdfundings im Rahmen des Internationalen Privatrechts und des Internationalen Zivilverfahrensrechts. Es geht grundsätzlich um die Finanzierungen von solchen Crowdfundingprojekten mit Auslandsbezug. Im Fokus steht der Rechtsbereich innerhalb der Europäischen Union.
Das Crowdfunding gibt es schon seit längerer Zeit. Seit wenigen Jahren existieren jedoch im Internet Crowdfunding-Plattformen, auf denen verschiedene Crowdfunding-Projekte ausgestellt sind. Im Gegensatz zu regionalen Tageszeitungen ist das Internet global ausgerichtet. Damit ist das Crowdfunding längst nicht mehr national eingegrenzt, sondern findet auf Crowdfunding-Plattformen zu 38% grenzübergreifend statt. Die Folge ist, dass Menschen aus verschiedenen Nationen in Crowdfunding-Projekte über das Internet investieren können.
Doch kann es in Einzelfällen dazu kommen, dass sich die finanzierten Projekte nicht realisieren und der Projektinhaber zur Rückzahlung an die Investoren nicht mehr fähig ist. Wenn grenzüberschreitende Projektfinanzierungen stattfinden und es dazu noch zu rechtlichen Streitigkeiten kommt, stellt sich die Frage nach dem anwendbaren Recht und dem einschlägigen Gerichtsstand.
Im Folgenden wird das Crowdfunding aus international-privatrechtlicher Perspektive untersucht. Aufgrund der europäischen Themenrelevanz beschränkt sich die Untersuchung auf den Bereich innerhalb der Europäischen Union.
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