Über Grund und Grenzen eines Marktwirtschaftsstrafrechts
Mit dem Marktwirtschaftsstrafrecht rückt die Soziale Marktwirtschaft in den Fokus der wirt-schaftsstrafrechtlichen Überlegungen.
Die Autorin identifiziert die bestehende Strafrechts-dogmatik als Hemmschuh des Wirtschaftsstrafrechts und entwickelt in Abkehr vom Rechts-gut ein Regelmodell zur Bestimmung der Strafwürdigkeit wirtschaftlichen Fehlverhaltens.
Dabei knüpft sie ¿ unter Berücksichtigung der Prinzipien und Strukturen der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung ¿ das Strafwürdigkeitsurteil an die Verletzung der von Fairness und Chancengleichheit geprägten Regelstruktur der Sozialen Marktwirtschaft an.Dieses regelbe-zogene Strafwürdigkeitsmodell wird anhand ausgewählter Fragestellungen aus den Berei-chen der Untreue, der Bestechung sowie des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stel-lung einer kritischen Analyse hinsichtlich seiner praktischen Anwendbarkeit unterzogen.
Unter Bezugnahme auf dogmatische Erfordernisse sowie praktische Notwendigkeiten be-stimmt die Autorin neben dem Grund auch die (Steuerungs-)Grenzen eines modernen Wirt-schaftsstrafrechts.
Im Fokus stehen dabei die Funktionen des Marktwirtschaftsstrafrechts in und für die Gesellschaft.
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