Über Grundlagen der Geoethik
Die Geoethik befasst sich mit wissenschaftlichen, technischen, erzieherischen, sozialen und kulturellen Praktiken im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit, Entwicklung, geologischer Vielfalt, geologischem Erbe, rationeller Ausbeutung von Bodenschätzen, Verantwortung bei der Vorhersage und Eindämmung von Naturgefahren u.a., sowohl auf der Erde als auch, mit Blick auf die Zukunft, in anderen Raumkörpern. Neben den deontologischen Grundsätzen der Ehrlichkeit, der Integrität, des Berufsgeheimnisses, des fairen Wettbewerbs usw., die auch für andere Berufe gelten, stellt die Geoethik ihre eigenen Grundsätze auf, an denen sich das Verhalten der Geologen orientieren sollte. Auf internationaler Ebene haben sich zwei wissenschaftliche Gesellschaften entwickelt, die sich der Förderung und Entwicklung der Geoethik widmen, beide unter der Schirmherrschaft der International Union of Geological Sciences: die International Association for Geoethics (IAGETH) und die International Association for Promoting Geoethics (IAPG). Jede Berufsgemeinschaft ist bestrebt, bei ihrer Arbeit bestimmte Standards, Kompetenz und Qualität zu wahren. Aus diesem Grund kontrolliert und überwacht sie in gewisser Weise die Integration neuer Mitglieder und die angemessene berufliche Praxis.
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