Über Heike monogatari
Historische Erzählung, Kriegerepos, Familiensaga, ethisch-moralische Unterweisung, buddhistische Initiationsgeschichte und Monument der japanischen Literatur - all das ist das HEIKE MONOGATARI.
Das »Heike monogatari« ist ein zentrales Werk der mittelalterlichen japanischen Literatur und von größter Bedeutung für die Kulturgeschichte Japans. Vom buddhistischen Zeitgeist geprägt, spiegelt das Epos die politischen Umbrüche des 12. Jahrhunderts wider, als die Macht vom Kaiserhaus und dem Hofadel unwiederbringlich auf den Samurai-Kriegerstand überging.
»Die Erzählung von den Heike« berichtet von Aufstieg, Herrschaft und Niedergang der Schwertadel-Dynastie der Heike, die in spektakulären Schlachten von dem konkurrierenden Geschlecht der Genji vernichtend geschlagen werden. Bildreich und in kraftvoller, vielseitiger Sprache kämpft ein großes Ensemble von Persönlichkeiten unterschiedlicher Sphären in einer sich unaufhaltsam wandelnden Welt um Macht und Würde, ringt mit Verlusten und Schuld.
Das Epos beschwört ein ursprüngliches, harmonisches Zusammenspiel von Konfuzianismus, Buddhismus und Shintôismus als Grundlage der japanischen Zivilisation. Anders als die meisten literarischen Werke des europäischen Mittelalters blieb das »Heike monogatari« über die Jahrhunderte lebendig, und es wird bis heute in der Bildenden Kunst wie auch in Literatur und Popkultur Japans breit rezipiert.
»Der Aufstieg und Fall der Heike liest sich wie die >Ilias< in einer Neufassung von Akira Kurosawa.«
Publisher's Weekly
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