Über Heim nach Mannheim
Nora Noés Familiensaga geht weiter: der Zweite Weltkrieg hat die Legrands in alle Winde verstreut. Ob an die Front oder auf der Flucht, keinen hat es mehr im bombardierten Mannheim gehalten. Doch nun herrscht Friede. Zumindest offiziell ...Nach und nach kehren die Familienmitglieder zurück. Amelie und Helena haben Glück, ihr Haus steht noch und sie können ihre alte Wohnung wieder beziehen. Doch die Sorge um Carlo, der immer noch nicht aus Österreich zurückgekehrt ist, nagt an ihnen. Und mit ihren Gefühlen sind sie nicht allein, beinahe jeder in Mannheim ist in Sorge oder Trauer.Die Jungen sorgen dafür, dass das Leben weitergeht: Die Cousinen Helena, Irma, Betty und Annemarie schuften in Schneidereien, Fabriken und Kantinen für die Amerikaner, verlassen auch manchmal die eng gesteckten Grenzen der Legalität, um sich und ihre Familien über die Runden zu bringen. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz verlieren sie nie die Lust am Dasein und den Blick nach vorn.Nora Noé versetzt die Leser in das noch rauchende Mannheim 1945, wo sich die Menschen, wie in beinahe ganz Europa, neu orientieren mussten. Das Buch ist deshalb weit mehr als ein Roman, es ist spannend erzählte Zeitgeschichte.
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